Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Soziale Nachhaltigkeit muss bei der Realisierung öffentlicher Bauvorhaben, insbesondere im sozialen Wohnbau, stärker in den Fokus genommen werden, findet Gemeinderat Elias Molitschnig. „Lebensqualität, soziale Durchmischung und gemeinschaftliche Nutzungsvielfalt fördern das Miteinander und verhindern Wohnghettos.“
Klagenfurt (09.06. 2017) „Nachhaltigkeit bei öffentlichen Bauvorhaben, insbesondere im geförderten Wohnbau, betrifft neben ökologischen und ökonomischen auch soziale Kriterien“, ist Gemeinderat Elias Molitschnig überzeugt. „Soziale Nachhaltigkeit bedeutet, dass neben der reinen Gebäudeplanung auch Aspekte, die Menschen zusammenbringen, berücksichtigt werden. Es geht um Orte der Kommunikation, die auch außerhalb der Wohnungen geschaffen werden“, beschreibt Molitschnig, der im April einen Antrag dazu eingebracht hat. „Dieser wurde in der letzten Sitzung des Planungsausschusses positiv behandelt. Die zuständigen Abteilungen sollen nun Vorschläge entwickeln, wie soziale Nachhaltigkeit zum Wohle der Allgemeinheit vorangetrieben werden kann.“
Bei Wohnungsneubauten sind StadtplanerInnen, ArchitektInnen und SoziologInnen dazu aufgerufen, soziale Nachhaltigkeit zu sichern. „Um eine hohe Lebensqualität und Wohnzufriedenheit zu erreichen, braucht es die Einbindung der künftigen MieterInnen. Nur so können Wohnungen mit durchdachten Grundrissen sowie Freiräume und Gemeinschaftseinrichtungen, die das Miteinander fördern, entstehen.“
Auch bei Gebäudesanierungen spielt soziale Nachhaltigkeit eine große Rolle. „Die Einbindung betroffener MieterInnen bei Veränderungsprozessen bietet die Möglichkeit einer Begegnung auf Augenhöhe. Die Begegnung mit Menschen und deren Bedürfnissen ist ein Garant für soziale Nachhaltigkeit.“
Molitschnig: „Die Art wo und wie wir wohnen, beeinflusst unser Lebensumfeld ganz zentral und sagt viel über das Miteinander in der Gesellschaft aus. Bezahlbaren, lebenswerten Wohnraum zu schaffen, zu erhalten und weiterzudenken, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik. Das friedvolle Zusammenleben in einer zunehmend von differenzierten Lebensstilen geprägten Gesellschaft, stellt gegenwärtig eine besondere Herausforderung dar. Deshalb braucht es im sozialen Wohnbau eine sensible Herangehensweise, die sich ganz stark an den MieterInnen orientiert.“
Foto: KK