Presseaussendung von: Büro LR Benger
LR Benger: Kärntner Bier, Kärntner Hopfen. Hopfen-Anbau mit Landwirtschaftskammer, Landwirtschaftlichen Fachschulen und Brauereien
Klagenfurt, 8. Juni 2017; „Regional ist genial wird um einen Rohstoff reicher. Wir starten heute den Versuch, in Kärnten Hopfen anzubauen. Wenn wir in Kärnten schon Bier brauen, dann werden wir auch den Rohstoff selbst anbauen können“, sagt heute LR Christian Benger in Ehrental, wo in der Landwirtschaftlichen Fachschule die ersten Hopfen-Pflanzen eingesetzt wurden und von wo aus 5 weitere Standorte mit Hopfen-Pflanzen geliefert werden.
Das Projekt, in Kärnten Hopfen anzubauen, entstand in enger Zusammenarbeit mit Hirter Brauerei-Chef Dr. Klaus Möller, mit den Landwirtschaftlichen Fachschulen und dem Obst- und Weinbauverband. „Das Klima in Kärnten müsste passen, denn auch im Weinbau sind wir erfolgreich. Ich bin froh, dass wir in Kärnten viele Betriebe haben, welchen Regionalität wichtig ist und die wissen, dass wir nur so den Wirtschaftskreislauf im Land in Schwung halten“, so Benger.
Der Versuch, Hopfen anzubauen, ist vorerst auf 3 Jahre angelegt. Der Aufwand ist gering, die Landwirtschaftlichen Fachschulen betreuen den Versuch, die Pflanzen sind kostengünstig.
16 Brauereien kommen in Kärnten in Frage, den heimischen Hopfen zu verwenden. „Wachsen ist das eine, schmecken ist das andere. Wir sind gespannt“, so Benger.
Denn es geht nicht nur darum, dass die Pflanzen gedeihen. In weiterer Folge müssen Reifegrad überprüft werden und Inhaltsstoffe analysiert werden, ob denn der Kärntner Hopfen zum Brauen überhaupt geeignet ist.
6 Versuchsstandorte gibt es in den Landwirtschaftlichen Fachschulen Ehrental, Litzlhof, Stiegerhof, Goldbrunnhof, Althofenb und in der Obst- und Weinbauversuchsanstalt St. Andrä. „Wir planen keinen großflächigen Anbau aber als Nischenprodukt für die Landwirtschaft ist der Hopfen erfolgsversprechend“, erklärt Benger. Damit werde wieder ein Kreis geschlossen: neue Einkommen für die Landwirtschaft, regionales Produkt für regionales Bier, Wertschöpfung im Land und Investitionen, die wiederum Arbeitsplätze und Einkommen sichern.
Foto: KK