Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Ein wichtiger Reformschritt wird in der kommenden Sitzung des Klagenfurter Stadtsenates beschlossen: die Gründung einer Abteilung „Facility Management“, in der Beschaffungswesen, Hochbau, Energieeffizienz, Gebäude- und Liegenschaftsverwaltung unter ein Dach zusammen gefasst werden. Prozesse und Abläufe werden dadurch wesentlich vereinfacht, Daten zentral erfasst und Kosten gespart.
Die Maßnahme wurde heute allen Stadtsenatsfraktionen präsentiert.
„Mit der Zusammenführung des „Facility Management“ in einer Abteilung bzw. in einem Bereich wird im Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt nun ein wichtiger Reformschritt umgesetzt. Damit wird eine einheitliche Bewirtschaftung von Gebäuden und Liegenschaften der Stadt gewährleistet“, freut sich Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, dass dieser Schritt gemeinsam mit den Reformpartnern (ÖVP und Grüne) gelungen ist.
Bisher waren Zuständigkeiten auf mehrere Abteilungen verstreut. Dieser Mangel an Struktur hat einiges an Geld gekostet. Ziel ist nun ein ganzheitlicher Ansatz, die Aufgaben- und Ressourcenverantwortung soll infrastrukturell, technisch und kaufmännisch unter ein Dach zusammengeführt werden.
„Unsere Verantwortung ist es, auf das städtische Vermögen zu achten und städtisches Vermögen wirtschaftlich zu betreuen und zu nutzen“, betont Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz bei der Präsentation der Neustrukturierung für sämtliche im Stadtsenat vertretenen Fraktionen.
Derzeit liegen kaufmännische Daten, technische Daten, infrastrukturelle aber auch rechtliche Informationen (Materialpreise, Sicherheitsmaß-nahmen, Betriebskosten, Leitungen, Verkaufs- und Nutzungsrechte etc) in unterschiedlichen Abteilungen und Dienststellen – künftig sollen Informationen über sämtliche Gebäude, aber auch Liegenschaften zentral verwaltet, gemanagt und bewirtschaftet werden.
„Diese Maßnahme hat wesentliche Vorteile“ so Bürgermeisterin Dr. Mathiaschitz: „Zum einen ist die Verwaltung zentral, Doppelgleisigkeiten werden vermieden, Informationen zu jedem Gebäude und jeder Liegenschaft werden auf einen Blick abrufbar sein und wir wissen, wenn Handlungsbedarf besteht, rechtlich, technisch und infrastrukturell über jedes wesentliche Detail Bescheid“. Außerdem kann genauer auf Energieeffizienz-Maßnahmen und Klimaschutzziele Bedacht genommen werden. Das ist für eine moderne Planung, ein erfolgreiches Infrastrukturmanagement, aber auch für die Verwaltung und positive Stadtentwicklung unbedingt erforderlich.
Die Bereiche Hochbau, Gebäudemanagement und Liegenschaftsmanage-ment werden nun unter ein einheitliches Dach, zur Abteilung „Facility Management“ zusammen geführt.
Abläufe, die Zusammenführung der unterschiedlichen Prozesse und Daten soll gemeinsam mit allen verantwortlichen Persönlichkeiten aus den Bereichen Beschaffungswesen, Hochbau, Gebäude- und Liegenschaftsverwaltung mit professioneller externer Begleitung koordiniert werden. „Das Know How und das Fachwissen aller ist für diesen Prozess enorm wichtig und absolut erwünscht“ so Dr. Mathiaschitz. Alle Beteiligten sind gleichermaßen in die Neustrukturierung einbezogen. „Wir alle sind gleichermaßen für eine erfolgreiche Entwicklung unserer Stadt verantwortlich und wir ziehen alle an einem Strang, damit wir aus unserem Magistrat Klagenfurt ein modernes, zeitgemäßes, effizientes und auch bürgerfreundliches Unternehmen machen“.
Der Grundsatzbeschluss wird im kommenden Stadtsenat am 21. Juni gefasst, anschließend erfolgt die detaillierte Klärung sowie die Zusammenführung der Prozesse.
Das Gesamtprojekt „Facility Management“ wird vom Stadtsenat im Herbst 2016 endgültig beschlossen und soll zum 1. Jänner 2017 umgesetzt sein.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv