Presseaussendung von: Referat für Stadtpastoral
10. Juni: „Lange Nacht der Kirchen“ an mehr als 100 Standorten in Kärnten – Königliche Klänge, Kirchendetektive, Kabarett und Kino
Klagenfurt, 7. 6. 16 (pgk). Am Freitag, dem 10. Juni, findet bereits zum zwölften Mal österreichweit die ökumenische „Lange Nacht der Kirchen“ statt. In Kärnten laden christliche Kirchen an mehr als 100 Standorten – das ist seit Bestehen der „Langen Nacht der Kirchen“ die größte Zahl an teilnehmenden Kirchen – zu einem abwechslungsreichen Programm mit mehr als 400 Programmstunden ein. Projektleiterin Mag. Iris Binder verweist auf das „attraktive und vielseitige Angebot, das den Besucherinnen und Besuchern eine abwechslungsreiche, bunte und außergewöhnliche Erfahrung ermöglicht“. Die jährlich steigende Zahl der Kirchen, die sich an diesem Abend mit einem Programm präsentieren, zeuge, so Binder, von der Attraktivität dieser Veranstaltung.
Einen besonderen Schwerpunkt im Rahmen der diesjährigen „Langen Nacht der Kirchen“ bildet das von Papst Franziskus weltweit ausgerufene „Jahr der Barmherzigkeit“. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz und Bischofsvikar P. Antonio Sagardoy OCD laden um 20 Uhr unter dem Motto „Akkorde der Barmherzigkeit“ zu einem Schwerpunktabend zur heiligen Therese von Lisieux mit Einblicken in deren Leben und Wirken, französischer Gitarrenmusik und anschließender Agape in den Garten des Bischofshauses (bei Schlechtwetter: im Bischofshaus) ein.
„Königliche Klänge und kaiserliche Zeit“ ist der diesjährige Themenschwerpunkt in der Klagenfurter Dompfarre, wo u. a. ab 18.15 Uhr in der Domkirche eine „Audienz bei der Königin“ mit Präsentation der Marienorgel oder im Dompfarrhof eine Verkostung von kaiserlichen Speisen wie Kaiserschöberlsuppe und Kaisergugelhupf am Programm stehen.
Als Kirchendetektiv kann man sich von 18 bis 19.30 Uhr in der Burgkapelle des Museums Moderner Kunst Kärnten auf die Suche nach kirchlichen Symbolen machen.
Eine Reise in die Vergangenheit findet im Pfarrzentrum St. Jakob an der Straße in Klagenfurt ab 18.30 Uhr unter dem Titel „Klagenfurt in alten Ansichten“ statt.
Zur „Begegnung der Kulturen mit allen Sinnen“ lädt die Bürgerspitalskirche in Klagenfurt von 20 bis 22 Uhr ein. Dabei werden Menschen mit und ohne Migrationshintergrund von ihren Erfahrungen mit anderen Kulturen erzählen.
Weitere Einblicke in verschiedene Kulturen gibt die Austellung „Migration on tour“. In der Pfarrkirche Villach-St. Nikolai bringt Familienseelsorger Michael Kopp um 20 Uhr sein Kabarett „Wie Schnecken checken“ zur Aufführung.
Auch Ordensgemeinschaften öffnen zur „Langen Nacht der Kirchen“ wieder ihre Pforten. So bieten z. B. die Elisabethinen, Ursulinen und Kapuziner in Klagenfurt Einblicke hinter Klostermauern.
In der Pfarrkirche Saak in Nötsch begegnen sich ab 20 Uhr Afrika und Österreich. Gregory Uzodinma Ihezie aus Nigerien tritt mit dem Frauenchor CANTISSIMO (Leitung: Felicity Lee) auf. Nach Gospels und Geschichten gibt es eine Agape mit österreichischen und afrikanischen Spezialitäten.
In der evangelischen Kirche Tressdorf in Kirchbach gibt es ab 19 Uhr die Möglichkeit, mit dem Musiker Paulos Worku und seinem Team zu trommeln, singen und tanzen. Zum Pilgern am Benediktweg von der Erhardikirche (Beginn: 18 Uhr) nach St. Martin im Granitztal lädt die Stiftspfarre St. Paul ein.
Im Drautal führt eine Sternwallfahrt von sieben Pfarren des Drautals ausgehend nach nach Irschen (Hl. Messe: 22 Uhr)
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz lädt dazu ein, die „Lange Nacht der Kirchen“ als „Möglichkeit der offenen zu Türen zu nutzen, sich von anderen Menschen beschenken zu lassen und selbst zu einer Bereicherung für andere zu werden“. Bei der „Langen Nacht der Kirchen“ würden auch viele, so der Kärntner Bischof, die „bisher scheinbar draußen gestanden sind, die schöne Entdeckung machen, dass auch sie eine ganz persönliche Geschichte mit Gott haben“.
Superintendent Mag. Manfred Sauer bezeichnet die „Lange Nacht der Kirchen“ als „Zeichen der Ermutigung und Hoffnung“. Die offenen Tore und Türen seien gleichsam auch ein Appell für Europa, „wo die Tore derzeit dichtgemacht werden“.
Landesdirektor Erich Obertautsch von der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol bezeichnet die „Lange Nacht der Kirchen“ als eine „bedeutende Initiative“, die es ermögliche, „einen Blick hinter die Kirchenmauern zu werfen und so der Öffentlichkeit die Vielfalt und Kultur der heimischen Kirchen näher bringt“. Für Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer von der Kärntner Sparkasse AG ist die „Lange Nacht der Kirchen“ eine „einzigartige Veranstaltung“. So vielfältig wie die „bedeutenden Aufgaben von Religionsgemeinschaften in der Gesellschaft“ sei auch das Programm der „Langen Nacht der Kirchen“. Mag. Sabrina Schütz-Oberländer, Vorstandsmitglied der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe, verweist auf die besondere Gelegenheit für die Besucherinnen und Besucher der „Langen Nacht der Kirchen“, „einzigartige Orte der Kraft und der Spiritualität näher in Augenschein zu nehmen“.
Foto: KK