Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Stadtentwicklung als Gemeinschaftsprojekt – das möchte Gemeinderat Elias Molitschnig umgesetzt wissen. Interessierte BürgerInnen sollen künftig die Möglichkeit haben, sich aktiv an der Weiterentwicklung von Stadtteilen und Stadtvierteln in Klagenfurt zu beteiligen.
Klagenfurt (26.06. 2015) Im Mai brachte Gemeinderat Elias Molitschnig bereits einen Antrag zur Installierung eines Gestaltungs- und Baukulturbeirates in Klagenfurt ein, der betreffend der Qualität künftiger Bauprojekte eine „Steuerfunktion“ haben soll. „Aufgabe des Gestaltungs- und Baukulturbeirates ist es, städtebauliche und architektonische Fehlentwicklungen zu verhindern“, erklärt der Architekt (siehe http://klagenfurt.gruene.at/Mehr-Qualitaet-fuer-Klagenfurts-Bauprojekte).
Kooperative Planungsverfahren sind die nächsten Schritte in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung, betont Molitschnig. „Beim gemeinsamen Entwickeln von Stadtteilen bzw. Stadtvierteln kann sich jede/r einbringen: PlanerInnen, InvestorInnen, VertreterInnen aus Politik und Stadtverwaltung und natürlich die BürgerInnen. Das führt einerseits zu mehr Qualität und andererseits zu einer größeren Akzeptanz in der Bevölkerung“, sieht Molitschnig große Vorteile.
Für den Grünen Mandatar gehört kooperativen Planungsverfahren die Zukunft. „Es entsteht eine ganz neue Dynamik. Wenn Planungsprozesse auf eine breitere Basis gestellt werden, werden die Ergebnisse mehr akzeptiert und mitgetragen. Entscheidungsfindungen werden transparent und nachvollziehbar.“
In seinem Antrag fordert Molitschnig die Stadt auf, kooperative Verfahren, z.B. beim Lendhafenviertel oder dem Benediktinermarkt, einzuleiten. „Die Stadt ist gefordert, u.a. Ideen- und Architekturwettbewerbe zu fördern und auszuschreiben sowie Studienprojekte einzubinden.“ Ideal wäre die Bildung von Kerngruppen, die über eine Gemeinderatsperiode hinaus als AnsprechpartnerInnen für ein Stadtviertel und die Politik fungieren und entsprechend unterstützt werden, so Molitschnig. „Die bestmögliche Weiterentwicklung eines Stadtviertels ist keine einmalige Sache, sondern bedarf einer ständigen Auseinandersetzung. Baukultur braucht Dialog!“
Für Molitschnig geht es bei der Stadt der Zukunft auch um die optimale Nutzung bestehender Flächen. „Gerade in Zeiten finanzieller Engpässe, sollten wir das Bauen auf der grünen Wiese stoppen und uns stattdessen um eine Umbaukultur bemühen, denn: Die Häuser von gestern werden die Stadt von morgen!“
Download:Antrag „Stadtquartiere der Zukunft als Gemeinschaftsprojekt“
Foto: www.klagenfurt.at