Presseaussendung von: ÖVP Klagenfurt
Wie von der ÖVP 2014 kritisiert, wurden nun tatsächlich 204.000 Euro Steuergeld vernichtet.
Bei der Gemeinderatssitzung im März 2014 war die ÖVP als einzige Partei gegen die Einführung des städtischen Online-Shopping-Portals „inklagenfurt“. „Wir haben von Anfang an davor gewarnt mit Steuergeld einen Verein zu beauftragen, obwohl eine in diesem Bereich international tätige Firma ein professionell aufgezogenes Konzept hatte und in den Startlöchern stand“, sagt ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Geiger.
Verantwortung klären
Dass die Staatsanwaltschaft nun gegen die Stadt Klagenfurt ermittelt, wundert Geiger allerdings. „Wir hatten damals auch diesbezüglich unsere Bedenken geäußert und zur Antwort bekommen, dass keine Ausschreibung nötig sei, da es sich um eine Subvention an einen Verein handle, die über das Klagenfurt-Marketing ausbezahlt werde. Die Verantwortung ist jetzt im Klagenfurt Marketing und beim damaligen Wirtschaftsreferenten Gunzer zu klären“, so Geiger.
„Außer Spesen nichts gewesen.“
Der neue Wirtschaftsreferent der Stadt Klagenfurt, Otto Umlauft, kann nicht nachvollziehen, wie die Stadt in dieser Sache agiert hat: „Es ist für mich unverständlich, wie man einem Verein, der keinerlei Erfahrung in diesem Gebiet hatte, 204.000 Euro Steuergeld überlassen kann. Das Ergebnis bekommen die Klagenfurter Betriebe jetzt präsentiert – die Verkaufszahlen sind vernichtend.“
Für Umlauft ist das Projekt gescheitert. „Wirtschaftliches Handeln soll weitestgehend, wenn es sich nicht um die städtische Grundversorgung handelt, der Privatwirtschaft überlassen werden“, so Umlauft abschließend.
Foto: Screenshot/inklagenfurt.at