Presseaussendung von: Lendhauer
26.06.2015 – Pavillon im Lendhafen
Aktuelle Migrationsbewegungen und insbesondere die Bedingungen, unter denen Menschen versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, sind derzeit Gegenstand intensiver medialer und politischer Auseinandersetzungen. Weniger stark kommt dabei in den öffentlichen Blick unter welchen Bedingungen Asylwerber in Österreich – und anderswo – ihr ganz privates und intimes Leben managen. Diese Aspekte migrantischer Lebenswelten thematisiert die rumänische Künstlerin Ioana Paun in ihrer Arbeit. In einem einwöchigen Workshop erarbeitet Paun mit in Klagenfurt lebenden Asylwerbern eine Performance sowie, in Kooperation mit dem afghanischen Schneider Mohsen Karimi, eine installative Arbeit. Ioana Pauns Beiträge sind Teil des EU-Projekts Performigrations, das vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften mitorganisiert und in Klagenfurt von den lend|hauern sowie vom Kunstraum Lakeside umgesetzt wird. In Zusammenarbeit mit Studierenden der AAU Klagenfurt im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Über die Künstlerin:
*1984 in Rumänien, lebt in Bukarest; Paun studierte Regie an der National University of Theatre and Film in Bukarest sowie Performance Making am Goldsmith College in London, derzeit arbeitet sie an ihrem PhD in Action Research on Participation an der UNATC Bukarest; ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf Theater und Performance, wobei sie stets Elemente aus Theater, bildender Kunst, Sozialwissenschaften und Technologie aufgreift.
Website:ioanapaunlive.wordpress.com
Im Anschluss an die Vernissage:
3 knaben schwarz – heiter, ernst und hibbelig – spielen sich zusammen. Der erste Knabe singt und spielt und klampft, der zweite düdelt und sinniert, der dritte klöppelt, knarzt und tüftelt. Am Anfang und am Ende stehen Lieder aller Art: sanft-balladig, kratzbürstig-derb, abgründig-melancholisch oder ohrwürmchenförmig.
Website:3knabenschwarz.wordpress.com
SA 27. Juni ab 15 Uhr im Lendhafen
Die Flüchtlingsproblematik an den EU-Außengrenzen und in Kärnten steht im Mittelpunkt einer von Studierenden der angewandten Kulturwissenschaft organisierten Kulturveranstaltung im Lendhafen.
Flüchtlinge in Kärnten und Europa sind das Thema der eintägigen Kulturveranstaltung LENDLAMPEDUSA, die von Studierenden der Universität Klagenfurt in Kooperation mit den lend|hauern organisiert wird. Am Samstag, den 27. Juni ab 15 Uhr erwartet die Besucher im Lendhafen interkultureller Austausch, Workshops, Sprachkurse, eine Tanzperformance, eine interaktive Installation und Musik aus den verschiedensten Kulturen der Welt.
Studierende organisieren abwechslungsreiches Programm
Eine Gruppe von Studierenden des Institutes für angewandte Kulturwissenschaft will mit dieser Veranstaltung einen Ort für Kommunikation, Austausch und Verständnis schaffen, für ein Thema das heute überall in Europa präsent ist. Auch vor unserer eigenen Haustüre. Das Programm der Veranstaltung zeigt sich alles andere als traurig und trübsinnig. Mit einem Crashkurs diverser Landessprachen und Kulturen und dem „Rhythmus-Afrika“-Trommelworkshop sollen Verständnis und Diskussionsthemen für die nachfolgende Podiumsdiskussion geschaffen werden. Unter dem Titel „Flüchtlingsproblematik in Europa und Kärnten“ diskutieren unter anderem die Leiter des Projektes Mellon (Inklusionsbegleiter) und der Leiter des Instituts für Friedensforschung der AAU.
Tanz-Theater Performanz und interaktive Installation
Die Hauptprogrammpunkte sind die ganztägige Installation „le’ssülsch“ des Künstlerkollektivs GDS und die um 20 Uhr beginnende Tanz-Theater-Performanz mit dem Namen „Das Glück in fremden Wässern“ unter der Regie von Stefan Ebner mit Musik von Andreas Thaler. Anschließend bietet ein transkulturelles Picknick (Essen ist selbst mitzubringen) und Musik von DJ MIXNIX in entspannter Atmosphäre weiteren Raum für kulturellen Austausch.
Mehr Info:www.lendlampedusa.jimdo.com