Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Aufruf zum Weltflüchtlingstag, die „Vogel-Strauß-Taktik“ zu beenden
Klagenfurt (19.6.2015) – Die Landessprecherin der Grünen Kärnten, Marion Mitsche, ruft anläßliche des morgigen Weltflüchtlingstags dazu auf, gemeinsam die Verantwortung für die Unterbringung und Versorgung asylsuchender Menschen in Kärnten zu übernehmen: „Hier sind alle Ebenen gefordert, sich einzubringen: Der Bund, das Land, die Gemeinden und die einzelnen Menschen“, appelliert Mitsche an die Gesellschaft, „denn die Asylthematik konnte nur zu einem Problem werden, weil sie wie eine heiße Kartoffel herumgereicht wurde. Mit dem Ansatz „soll´s wer anderer lösen“ kommen wir nicht mehr weiter.“
Es sei aufgrund der aktuellen Weltlage absehbar gewesen, dass die Zahl der Asylanträge steigen werde, führt Mitsche aus: „Man hat innenpolitisch in gewohnter österreichischer Manier Vogel Strauß gespielt statt das Asylthema konstruktiv aufzuarbeiten. Nun stehen wir vor einer herausfordernden Situation, aber durch Zusammenhalt auf allen Ebenen ist sie bewältigbar.“ Mitsche nennt die Unterbringung von AsylwerberInnen in Kasernen eine „momentan vertretbare Notlösung“, sie ruft aber dazu auf, die Unterbringung bei privaten QuartiergeberInnen zu vereinfachen. Außerdem sei es nötig, die Menschen nicht nur zu verwahren, sondern auch zu begleiten – etwa durch Deutschkurse, die die Integration erleichtern oder durch rasche und kompetente Abklärung der Anträge.
Schockiert von Rhetorik und Intention eines SPÖ-Plakats zu einem Treffen bezüglich der Stadtteilplanung in Wollanig zeigt sich die Villacher Gemeinderätin Sabina Schautzer: „Warum muss man auf einem Plakat, in dem man ein positives Projekt vorstellt, die Verhinderung eines Asylwerberprojekts stolz in den Vordergrund rücken und sich so an der allgemeinen negativen Stimmungsmache beteiligen?“
Foto: Grüne/Krammer