Presseaussendung von: BZÖ Klagenfurt
BZÖ-Betriebsrat Clemens Costisella, war gemeinsam mit dem BZÖ-Arbeitnehmervertreter und Obmann des BZÖ Klagenfurt Klaus Kotschnig am 04.06.2012 bei LHStv. Dr. Peter Kaiser
“Herr Kaiser hat vor wenigen Wochen vollmundig angekündigt, dass jetzt der Eigentümer, das Land, direkt über den Aufsichtsrat mehr Einfluss auf das Kabeg-Management nehmen wird. Daher waren wir vorstellig“, so der Betriebsrat des BZÖ am Klinikum Klagenfurt, Clemens Costisella.
Folgende Punkte wurden LHStv. Peter Kaiser vorgelegt:
1. Die Folgen des FSG/SPÖ Skandal-Lohnabschlusses mit der bereits fixierten Nulllohnrunde 2013 führen zu einem Reallohnverlust. Auch wurde Herr Kaiser über die laufende BZÖ-Unterschriftenaktion gegen die Nulllohnrunde informiert.
2. Der Betriebs-Kindergarten wird immer teurer gemacht. Bis zu 250 Euro Kinderbetreuungskosten im Monat bei Nettoeinkommen die teilweise unter 1200 Euro liegen sind nicht mehr finanzierbar. Die öffentlichen Kindergärten kosten dazu im Schnitt 160 Euro, können aber auf Grund der Öffnungszeiten meist nicht genutzt werden.
3. Die MitarbeiterInnen der KABEG werden zur Kasse gebeten, aber im überdimensionierten Kopf der KABEG Verwaltung wird nicht gespart.
„Die Häuptlinge kassieren und die Indianer werden abkassiert“, so Kotschnig zu LHStv. Kaiser, der sich diesem Vergleich sogar inhaltlich angeschlossen hat. “Wir haben uns aber weit mehr von diesem Besuch erwartet“, so BR Clemens Costisella.
Die Antworten kurz zusammengefasst waren:
1. Die Nulllohnrunde der FSG bezeichnete Herr Kaiser als “Abgeschlossen“. Die Tatsache, dass hier die Kaufkraft von 7500 Beschäftigten sinkt, scheint dem LHStv. zwar bewusst zu sein aber da kann er eben nichts machen!
2. Für die Kindergärten ist Herr Dörfler zuständig aber er wird es sich ansehen!
3. In der KABEG entscheidet Frau Manegold. Das passt Herrn Kaiser zwar auch nicht ganz aber es ist eben so.
“Ist das der angekündigte “Einfluss“ des roten Gesundheitsreferenten?“, fragt BR Clemens Costisella nach dem Gespräch!
Am Ende wurde die Diskussion aber leider von Seiten der SPÖ in Richtung “Neo-Liberal“ und BZÖ gelenkt? FAZIT “Herr Kaiser hätte gerne mehr Staat statt Privat, sieht sich dann aber selbst in der Funktion des Arbeitgebers, was somit gegen die nach außen vertretene Arbeiterpartei spricht. Diesen sozialdemokratischen Wiederspruch vor Ort mit Herrn Kaiser zu erläutern, war uns dann aber zu mühevoll bzw. zeitlich nicht möglich! Die Wähler können sich ja selbst ein Bild machen“ so Costisella und Kotschnig abschließend.
Foto: BZÖ Klagenfurt