Presseaussendung von: Klagenfurter Volkspartei
Verteilungsgerechtigkeit des Bürgermeisters: Luxussportwagenfahrer sollen unterstützt, Besitzer von Urnennischen zur Kasse gebeten werden.
„Dass wir in Klagenfurt den sozialsten Bürgermeister Österreichs haben, versucht man uns seit Jahren einzubläuen. Jetzt muss man es fast glauben, wenn er sogar einem Sportwagentreffen am Neuen Platz mit satten 6.000 Euro unter die Arme greifen will. Die Bedürftigen unter den Fahrern der Luxuskarossen hätten es ihm gedankt“, meint ÖVP-Gemeinderat Günter Lausegger mit einem Augenzwinkern.
Doch zum Lachen ist die Angelegenheit nicht, wollen doch Blau und Grün die Bevölkerung gleichzeitig immer öfter zur Kasse bitten. Beispielsweise bei den Gebühren für Urnennischen auf den Klagenfurter Friedhöfen. Diese sollen nach Vorstellungen von FPK und Grünen um 15 Prozent plus 250 Euro Einmalbetrag erhöht werden. „Bei einer Familiennische wäre das ein Anstieg von über 300 Euro. Für viele Senioren, die mehrere Gräber betreuen müssen, ist das ein Schlag ins Gesicht“, alarmiert Lausegger.
Die Klagenfurter Volkspartei hatte bereits bei mehreren Gelegenheiten das „Villacher Modell“ vorgeschlagen. „Anstatt bei der Errichtung von Urnennischen intelligent zu sparen, ist es für FPK und Grüne einfacher, die Bürger zur Kasse zu bitten. In Villach amortisiert sich der Bau sofort, in Klagenfurt sollen die Bürger dazu zahlen und die Stadt hat nichts davon, weil sich der Bau trotz Erhöhung erst in 40 Jahren amortisiert“, so Lausegger.
Zum Vergleich: Eine Familiennische (bis zu 4 Urnen, inkl. Benützungsentgelt) kostet für 30 Jahre in Villach 1.271 Euro, in Klagenfurt nach der Gebührenerhöhung mindestens 1.912 Euro. Die Errichtungskosten einer Familiennische belaufen sich in Klagenfurt auf ca. 2.400 Euro, in Villach auf ca. 900 Euro.
Die ÖVP brachte in der heutigen Stadtsenatssitzung daher sowohl die geplante Subvention für Sportwagenfahrer, als auch die geplante Gebührenerhöhung bei Urnennischen vorerst zu Fall.