Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Seiser: Wie Wirtschaftsstudien Kärnten überall an letzter Stelle führen, droht auch der Wohnbau im Land immer mehr im Chaos zu versinken.
Kärnten führt nahezu alle negativen Hitlisten im Bundesländervergleich an, wie auch die jüngste Industriestudie des Wirtschaftsforschungsinstitutes zeigt. „Wir sind auch die letzten was die Beschäftigungsentwicklung, die Kaufkraft und die Bevölkerungsentwicklung betrifft. Da kommen schon zu viele negative Studienergebnisse zusammen, als dass man diese nicht mit der FPK/ÖVP-Koalition und ihrer verfehlten Politik in Verbindung bringen könnte“, warnt SPÖ-Wohnbausprecher LAbg. Herwig Seiser davor, dass der Abstand zu den anderen Bundesländern noch größer werden könnte. Ebenso ist dieser negative Trend auch beim sozialen Wohnbau erkennbar. „Die Mieten steigen und der zuständige FPK-Wohnbaureferent Ragger kommt nicht in die Gänge“, kritisiert Seiser. Sein Vorschlag sich an das Salzburger Modell zu halten, wo im Jahr rund 1000 Wohnungen mehr gebaut werden wie in Kärnten, lehnte Ragger bisher ab.
In zahlreichen Anträgen im Kärntner Landtag wurden Forderungen aufgestellt, deren Umsetzung als Ziel einen Wohnbaufonds nach Salzburger Vorbild gehabt hat. Zuletzt gab es von der SPÖ 2010 einen Vorstoß mit einem Initiativantrag, der im Ausschuss des Landtages gestoppt wurde. „Die Grundlage für das Modell und die gesicherte Wohnbauförderung ist die Zweckwidmung der Wohnbaumittel“, so Seiser. Wenn Ragger nun anscheinend auf SPÖ-Linie einschwenkt, passiert dies viel zu zögerlich, denn auf der Strecke bleiben die vielen wohnungssuchenden Kärntnerinnen und Kärntner bzw. alle jene die sich die Mieten kaum noch leisten können.
Foto: SPÖ Kärnten