Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grünen-Sprecher Frank Frey kritisiert Landeshauptmann Dörfler und Landesrätin Beate Prettner: „Beide haben versagt, wir fordern weiterhin eine Erdverkabelung.“
Für den Landessprecher der Kärntner Grünen, sind die heftigen Wortduelle zwischen Landeshauptmann Dörfler und der SPÖ eine Zumutung und ein politisches Armutszeugnis für die Regierung: „Ich halte die Vorfälle in der heutigen Regierungssitzung für eine billige und durchschaubare Inszenierung. In Bezug auf den positiven Bescheid für die 110 KV-Freilandleitung im Raum Villach haben beide jämmerlich versagt. Es ist in meinen Augen skandalös, dass hier mit „öffentlichem Interesse“ argumentiert wurde. Ich frage mich, wo diese so genannte Öffentlichkeit ist. Sicher nicht bei den Menschen die dort wohnen, sicher nicht bei den Tourismusbetrieben und sicher nicht bei den Menschen, deren Eigentum entwertet wird. Es wäre eigentlich im öffentlichen Interesse, dass alle neuen Leitungen in unserem Land als Erdkabel verlegt werden und zwar ohne Ausnahme. Dagegen spricht nur das Gewinninteresse der E-Wirtschaft und vielleicht das Interesse an entsprechenden Erfolgsboni von Herrn Egger. Darum hat sich die Politik aber nicht zu kümmern.“
Für Frank Frey ist das Versagen der Landespolitik in dieser Causa evident: „Frau Prettner hat zu verantworten, dass es keine UVP gibt und dass sie als verantwortliche Landesrätin noch immer keine Gesetzesänderung erreicht hat. Herr Dörfler demaskiert sich selbst als Ankündigungspolitiker. Er schwingt schöne Reden bei den Menschen, aber wenn es um Taten geht, wird die Schuld anderen zugewiesen. Mit dem heutigen Streit soll genau davon abgelenkt werden. Das ohnehin schon bescheidene Niveau der Kärntner Politik hat heute einen neuen Tiefststand erreicht. Statt einer sachlichen Diskussion wird uns ein Spektakel aus Diffamierungen und persönlichen Angriffen geboten. Die Rechnung dafür zahlen die Menschen, die im Stich gelassen werden und die Umwelt. Es geht hier um unser Aller Lebenswert. Ich verlange sowohl von Landeshauptmann Dörfler, als auch von Landesrätin Prettner eine Entschuldigung und zwar bei der Kärntner Bevölkerung.“
Foto: Grüne Kärnten