Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Landessprecher Frank Frey: „Wir fordern eine Erdverkabelung ohne Wenn und Aber.“
Für Frank Frey ist das heute von Landeshauptmann Dörfler präsentierte Angebot der Kelag an die Bürgerinitiativen gegen die geplanten Hochspannungsleitungen ein reines Ablenkungsmanöver: „Die Kelag versucht, mit immer neuen Scheinargumenten ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen und der Landeshauptmann spielt um der positiven Schlagzeile willen mit. Wir fordern eine Erdverkabelung für alle neuen Hochspannungsleitungen inklusive der bereits geplanten 110KV-Leitung in Villach. Ob eine Leitung als Freileitung oder als Erdkabel geführt wird, hat mit der Netzsicherheit nichts zu tun. Diese Leitungen zerstören das Landschaftsbild, schaden dem Fremdenverkehr, entwerten das Eigentum der Menschen und stellen ein mittlerweile unbestrittenes Gesundheitsrisiko dar. Eine Ausführung als Erdkabel ist eine reine Kostenfrage. Lebenswert und Gesundheit dürfen nicht von der Gewinnoptimierung der Kelag abhängig sein.
Es ist empörend, wenn man jetzt versucht, die Bürgerinitiativen mit Almosen mundtot zu machen. Dass sich der Landeshauptmann für diese Posse hergibt, ist enttäuschend. Der Austausch von Trafostationen und die Erneuerung einer Straßenbeleuchtung sind Routinevorhaben, die jetzt eventuell zeitlich vorgezogen werden. Nichts von dem angeblich so tollen Angebot der Kelag hat auch nur das Geringste mit den 110KV-Hochspannungsleitungen zu tun.“
Foto: Grüne Kärnten