Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser, Prettner: Beleidigungen der übelsten Art machen eine offizielle Entschuldigung seitens FPK Dörfler und FPK Dobernig unerlässlich. (Video von der Pressekonferenz am Ende des Textes!!)
In der heutigen Regierungssitzung haben die anhaltenden verbalen Attacken seitens der FPK Regierungsmitglieder gegenüber SPÖ Landesrätin Beate Prettner einen traurigen Höhepunkt erreicht, weshalb sowohl Prettner als auch LHStv. Peter Kaiser unter Protest die Sitzung verließen.
„Unter dem Tagesordnungspunkt Informationen lief eine Diskussion rund um die 110 kV Leitung in Villach völlig aus dem Ruder, als FPK Dörfler und FPK Dobernig sich in der Diskussion nicht anders zu helfen wussten, und Landesrätin Prettner abwechselnd aufs Wüsteste beschimpften. In meinen Augen ist es ein Armutszeugnis, wenn der Landeshauptmann von Kärnten, als Vorsitzender der Kärntner Landesregierung, nicht nur nicht dazu fähig ist, derartigen Verunglimpfungen einer Regierungskollegin Einhalt zu gebieten, sondern dabei auch noch aktiv mit mischt“, so Kaiser.
Gegenüber der Landesrätin fielen Beschimpfungen wie „perfide Lügnerin“ (Dörfler), „völlig uninformiert und somit ein fachliches Hascherl“ (Dobernig), „fachliche Katastrophe“ (Dörfler) oder „hochnotpeinliches Regierungsmitglied“ (Dörfler).
„Als Mitglied der Kärntner Landesregierung muss ich mir derartige Untergriffe nicht bieten lassen! Wenn die Herren vom FPK unfähig sind, fachliche Diskussionen von persönlichen Befindlichkeiten zu trennen, muss ich mich dem nicht aussetzen – darum habe ich meine Konsequenzen gezogen und fordere eine offizielle Entschuldigung ein. Wenn die Herren noch über ein Quäntchen Anstand und Charakter verfügen sollte das nicht zu viel verlangt sein“, so Prettner, die klar fest hält, dass sachlich geführte Diskussionen zu inhaltlichen Themen jederzeit entsprechend emotional geführt werden können, doch persönliche Beschimpfungen unter der Gürtellinie dabei nichts zu suchen haben.
Speziell die an den Tag gelegten Verhaltensweisen des FPK Dörfler seien eines Landeshauptmannes unwürdig, so Kaiser. „So geht man mit Menschen nicht um! Von der viel gepredigten Nächstenliebe des Dalai Lama und dem Landeshauptmann, der nicht für Streit sondern für Miteinander stehen will, ist leider nicht mehr viel zu sehen, sobald Sitzungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden“, so Kaiser. Heute sei eine Grenze im Umgang mit einer Regierungskollegin überschritten worden, was zumindest eine Entschuldigung seitens der FPK Regierungsmitglieder erfordere. „Das gebietet ganz einfach der Respekt voreinander! Seitens der SPÖ haben wir oft genug bewiesen, dass wir nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber jetzt ist Schluss“, so Prettner abschließend.
Das Video der daraufhin abgehaltenen Pressekonferenz findet Sie hier:http://youtu.be/I6uCNqqDFtI
Foto: SPÖ Kärnten