Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
Informationsbedürfnis ist weiter groß - Quelle für Erreger noch nicht gefunden
Klagenfurt (LPD). In einer Besprechung mit KABEG-Vorstandsdirektorin Ines Manegold, Abteilungsleiterin Melania Deutmeyer sowie Vertretern der Ärzte und der Krankenanstalten wurden vom Vorsitzenden der Gesundheitsplattform Kärnten, LR Harald Dobernig, mehrere Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem EHEC-Keim eingeleitet.
1. Es wird verstärkte Kontrollen durch die Sanitätsdirektion geben. Abteilungsleiterin Deutmeyer wird diese Prüfungen in Auftrag geben.
2. Einrichtung einer eigenen Info-Hotline für Gastronomie- und Tourismusbetriebe wird geprüft.
3. Ankauf von EHEC-Schnelltestern für jede Krankenanstalt in Kärnten. Es handelt sich dabei um eine Vorsorgemaßnahme, derzeit muss jede Stuhlprobe nach Klagenfurt übersandt werden.
Nach Ansicht der Experten können vor allem Lebensmittel bzw. Gemüse aus Österreich völlig bedenkenlos verzehrt werden. Es werde eher eine Übertragung direkt von Mensch zu Mensch vermutet. "Da das GTI-Treffen hier offensichtlich ohne Probleme stattfand, haben wir möglicherweise die Bewährungsprobe überstanden. Jetzt ist aber besonders auf die Urlaubswelle zu achten, die am Pfingstwochenende auf uns zukommt", betonte Dobernig.
Der Konsumentenschutzreferent verwies noch einmal auf die vergangene Woche eingerichtete Hotline Nr. 0463 538 38388, unter welcher der Krankenhaushygieniker am Klinikum Klagenfurt für alle Fragen rund um das Bakterium EHEC zur Verfügung steht. "Die Landeskrankenanstalten sind für eventuelle Fälle optimal vorbereitet. Die aktuelle Lage zeigt, dass in Kärnten keine akute Gefahr und damit kein Grund zur Beunruhigung besteht", ergänzte Manegold.
Foto: Büro LR Dobernig