Presseaussendung von: ARCH+MORE
Österreichisches Architekturbüro überzeugt durch Innovation
Beim dritten ISOVER Energy Efficiency Award 2011 konnte das österreichische Architekturbüro ARCH+MORE mit der Passivhaussanierung der Volksschule St. Leonhard bei Siebenbrünn die Jury überzeugen. Der europaweit ausgeschriebene Wettbewerb kürt die innovativsten Projekte im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz. Mit dem Siegerprojekt in der Kategorie „Sanierung von Nicht-Wohnbauten“ zeigt Gerhard Kopeinig, Geschäftsführer und Gründer von ARCH+MORE, die besonderen Qualitäten seines Unternehmens. Das Architekturbüro ist an zahlreichen Forschungsprojekten zu energieeffizientem Bauen und Sanieren beteiligt und zählt besonders im Passivhaus-Bereich zu den heimischen Pionieren.
Mit dem ISOVER Energy Efficiency Award werden Projekte gefördert, die unter umweltbewussten Aspekten erbaut wurden und gleichzeitig ein hohes Maß an Qualität und Komfort aufweisen. Der Preis wird in den vier Kategorien Sanierung und Neubau von Wohnbauten und Nicht-Wohnbauten vergeben. Die Voraussetzungen für die Einreichung sind eine energieeffiziente Bauausführung, die Verwendung von ISOVER Produkten oder Systemen, sowie der Nachweis einer signifikanten Energieeinsparung.
Die Sanierung der Volksschule St. Leonhard durch ARCH+MORE überzeugte die Jury in allen Bereichen. Der Energiebedarf des Gebäudes konnte von 17.000 Euro im letzten Jahr auf ein Zehntel reduziert werden. Die Werterhaltung ist durch die Anhebung des baulichen Standards auf die nächsten 40 Jahre garantiert. „Die Planungs- und Architekturqualität in der Sanierung war hier besonders wichtig und sollte generell eingefordert werden“, sagt Kopeinig. „Denn jeder Quadratmeter, den man nicht neu bauen muss, spart Energie,“ erklärt er weiter. Am 2. Juni 2011 wurde die Auszeichnung in der Cambra de Comerç in Barcelona feierlich an die Preisträger übergeben.
Synergien schaffen - die Wirtschaft beleben
Die Volksschule St. Leonhard bei Siebenbrünn wurde im Jahr 1964 errichtet. Ziel der Sanierung war es, das Gebäude energietechnisch und architektonisch auf den neuesten Stand zu bringen und die alten Räumlichkeiten neu auszurichten. So entstand eine gestalterisch offene Bibliothek, ein Hort und ein Kindergarten.
Die neuen Synergien führen zu einer besseren Auslastung des Schulgebäudes und einer Belebung der regionalen Wirtschaft. „Die Volksschule soll auch als Vorbild für den ländlichen Raum gelten und die Innovation der Klein- und Mittelbetriebe in der Umgebung fördern“, sagt Kopeinig.
Vorgefertigten Fassadenelementen
Besondere Herausforderungen bei der Umsetzung waren, das Passivhauskonzept umzusetzen, die Wärmebrücken zu minimieren und den nicht unterkellerten Bereich mit einer Innendämmung auszustatten. „Aufgrund der kurzen Sanierungszeit entschlossen wir uns für den Einsatz von vorgefertigten Fassadenelementen, welche inklusive Außenhülle und Fenster zur Baustelle geliefert, versetzt und montiert wurden“, erklärt Kopeinig. Als Material diente der in der Region traditionsreiche Baustoff Holz.
ARCH+MORE: Architektur mit Weitblick
ARCH+MORE steht für mehr (als) Architektur. Das Büro wurde im Jahr 2001 von Gerhard Kopeinig in Velden gegründet. Ein Jahr später folgte ein weiterer Standort in Linz-Puchenau mit Ingrid Domenig-Meisinger, 2010 in Wien mit Patricie Taftova. Das Leistungsspektrum erstreckt sich vom Schul- und Kommunalbau bis hin zu Wohnhäusern und Wohnbauten, zu Gewerbe- und Industriebauten. Das Büro bietet neben Umgebungs- und Gebäudeanalysen auch umfassende Energiekonzepte an und zählt besonders im Passivhaus-Bereich zu den heimischen Pionieren. ARCH+MORE wurde u.a. mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Foto: ISOVER