Klagenfurter Autor gibt in der Heft, Gemeinde Hüttenberg, sein Theaterdebüt

Die Heft in Hüttenberg, einst Eisenwerk und später zur eindrucksvollen Landmarke zeitgenössischer Architektur umgestaltet, wird erneut Bühne – und diesmal selbst zur Hauptdarstellerin. Der Theaterverein Ars ex Machina bringt mit „tiefe gewässer“ ein neues Stück zur Uraufführung, das nicht nur inhaltlich in menschliche Abgründe taucht, sondern auch räumlich Grenzen sprengt.

Im Zentrum steht der Klagenfurter Autor Philipp Hauser, Gewinner des Kärntner Lyrikpreises 2023, der mit „tiefe gewässer“ sein Theaterdebüt gibt. Regie führt die gebürtige Klagenfurterin Juliane Aixner, die das Stück in der Industriearchitektur von Günther Domenig bewusst als immersives Theatererlebnis anlegt. Unterstützt wird die Inszenierung erstmals durch Live-Musik von Lan Sticker.

Drei Figuren begeben sich in Hausers Stück symbolisch auf den Meeresgrund – konfrontiert mit der Überforderung durch Krisen, Medienflut und der Frage, was Menschlichkeit unter Druck bedeutet. Aixner verortet das Geschehen in einem abstrahierten Haus im Haus – ein minimalistisches Bühnenbild inmitten der monumentalen Stahlkonstruktion. Der Rückzugsort wird zur Projektionsfläche für kollektive Unsicherheiten.

Vorstellungen 22., 23., 24., 28., 29. und 30. August 2025, jeweils um 19.30 Uhr

Am 23. August folgt im Anschluss ein Podiumsgespräch mit Autor Philipp Hauser und dem Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška. Karten sind im Heinrich-Harrer-Museum erhältlich, Reservierungen unter tourismus@huettenberg.at oder +43 4263 8108 20.

Mit dem Theaterstück „tiefe gewässer“ wird ein Ort, der für industrielle Vergangenheit steht, in einen Raum für künstlerische Zukunft verwandelt – ein starkes Zeichen für neue Perspektiven im ländlichen Kärnten.

Weitere Infos: www.arsexmachina.com/produktion/tiefe-gewaesser und www.huettenberg.at

Foto: Gerhard Maurer