In der Funderstraße entstehen rund 49 neue Wohnungen

Zahlreiche Förderzusagen für Großprojekte im gemeinnützigen Wohnbau hat die Kärntner Landesregierung heute auf Antrag von Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig beschlossen. Die Projekte reichen von innovativen Neubauten für Studierenden- und Übergangswohnungen in Klagenfurt über betreubare Wohnungen in Köttmannsdorf und familiengerechte Einheiten in Maria Rain bis hin zu umfassenden Sanierungen in Spittal an der Drau. „Alle diese Vorhaben haben drei Dinge gemeinsam: Sie entstehen in Orts- oder Stadtkernen, verbinden sozialen Anspruch mit moderner Architektur und setzen auf Nachhaltigkeit, sowohl ökologisch als auch sozial“, betonte Schaunig.

In Klagenfurt werden in der Funderstraße auf landeseigenen Grundstücken rund 49 neue Wohnungen entstehen.

„Wir nutzen hier bestehende Strukturen optimal und schaffen zusätzlichen Wohnraum, indem wir ein Areal, das bisher nur Garagen beherbergt, überbauen. Das ist nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig“, erklärte Schaunig. Die Wohnungen, 22 Zweizimmerwohnungen und 27 Garçonnièren, sind speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden und Personen mit Übergangsbedarf zugeschnitten. „Das Besondere an diesem Projekt ist die starke soziale Bindung: Neben studentischem Wohnen ist vorgesehen, Frauen nach Aufenthalten im Frauenhaus hier leistbare Übergangswohnungen anzubieten. Damit verknüpfen wir Wohnbau mit aktiver Sozialpolitik“, so Schaunig. Der Baustart ist für Frühjahr 2026 geplant, die Fertigstellung für Ende 2028.

Ein weiteres gefördertes Projekt entsteht im Zentrum von Köttmannsdorf.

In drei neuen Gebäuden entstehen insgesamt 27 Wohnungen, die eine Mischung aus regulären Mietwohnungen, betreubaren Wohnungen für ältere Menschen und einem Wohnverbund für Menschen mit Behinderung darstellen. „Wir achten bei jedem Projekt darauf, dass es nicht nur leistbar ist, sondern auch die demografischen und sozialen Realitäten widerspiegelt. In Köttmannsdorf schaffen wir Wohnraum für Familien, aber auch für Menschen, die Unterstützung im Alltag brauchen. Es entsteht ein durchmischtes Quartier, das Zusammenleben fördert“, erklärte Schaunig.

Besonders hob die Wohnbaureferentin hervor, dass Kärnten österreichweit die niedrigsten Mieten im gemeinnützigen Bereich vorweisen kann: „Das ist möglich, weil unsere Förderkredite fix verzinst und von den Kapitalmarktschwankungen entkoppelt sind. So bleibt Wohnen langfristig leistbar – auch in Zeiten hoher Zinsen.“ Baubeginn in Köttmannsdorf ist im August 2025, die Fertigstellung ist für März 2027 vorgesehen. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 5 Millionen Euro.

In Maria Rain geht ein langfristiges Wohnbauprojekt in die Zielgerade

Mit der fünften Baustufe entstehen zwölf weitere Wohnungen, womit insgesamt 60 leistbare Mietwohnungen geschaffen werden. „Das Projekt zeigt, wie wir in enger Abstimmung mit Gemeinden und Bauträgern Schritt für Schritt Bedarf decken. Die Lage nahe Kindergarten, Schule und Bahnhof macht die Wohnungen besonders familienfreundlich“, erläuterte Schaunig. Die Fertigstellung ist für Dezember 2026 geplant.

Abschließend unterstrich Schaunig die wohnbaupolitische Leitlinie der Landesregierung: „Leistbarer Wohnraum ist keine Selbstverständlichkeit, sondern harte Arbeit. Wir prüfen jedes Projekt genau: Passt es zum Bedarf? Ist es sozial und ökologisch nachhaltig? Und bleibt es leistbar – heute und morgen?“ Mit den nun beschlossenen Projekten werde diese Linie konsequent weiterverfolgt. „Wir setzen auf gemeinnützigen Wohnbau, der alle Generationen im Blick hat und die Lebensqualität in den Gemeinden stärkt.“ 

Foto: Symbolbild