Viele von ihnen sind gekommen, um zu bleiben und versuchen, sich in ihrer neuen Heimat zu integrieren. Ausgestattet mit einer qualifizierten Ausbildung wollen sie beruflich Fuß fassen. Neben Sprachbarrieren sind es zumeist fehlende soziale Netzwerke, die diesen Einstieg erschweren. Damit dieser leichter gelingt, wurde von der Wirtschaftskammer Kärnten in Kooperation mit dem Österreichischen Integrationsfonds/Landesstelle Kärnten und dem Arbeitsmarktservice Kärnten das Projekt „Mentoring für MigrantInnen“ initiiert. Vor kurzem wurde der zehnte Durchgang erfolgreich abgeschlossen.
„Mentoring für MigrantInnen“ wurde im Jahr 2008 von der Wirtschaftskammer Österreich nach dem kanadischen Vorbild ins Leben gerufen und unterstützt seither qualifizierte Personen mit Migrations- oder Fluchthintergrund beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Sechs Monate lang bekommen die Teilnehmenden (Mentees) einen Mentor bzw. eine Mentorin aus der Wirtschaft zur Seite gestellt, der bzw. die sie beim Bewerbungsprozess und beim Aufbau eines beruflichen Netzwerks unterstützt.
Migration gegen den Fachkräftemangel
„Das Programm leistet in Zeiten des Fachkräftemangels einen wichtigen Beitrag gegen den Arbeitskräftemangel und ist eine Win-Win Situation für beide Seiten. Auch die Internationalisierung der Kärntner Wirtschaft wird durch den Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften gefördert“, unterstreicht Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten.
Die Erfahrungen aus den zehn Durchgängen sind positiv: Viele Mentees konnten in den Arbeitsmarkt integriert werden. Einige von ihnen sind mittlerweile erfolgreiche Unternehmer und geben nun ihr Wissen als Mentor im Projekt „Mentoring für Migrant:innen“ weiter.
Der nächste Durchgang ist für den Spätherbst geplant. Weitere Infos unter www.wko.at/service/k/aussenwirtschaft/migration_integration.html
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