Mehr als eineinhalb Jahre gibt es nun mit dem „Kärnten Ticket“ eine landesweite Netzkarte, mit der alle Bus- und Bahnverbindungen der Kärntner Linien zum jährlichen Fixpreis genutzt werden können. Als Entlastungsmaßnahme für Erwerbspendler und den Mittelstand wurde mit Jahresbeginn seitens des Landes der Preis des Tickets um ein Viertel auf maximal 399 Euro gesenkt. Seit gestern, Freitag, liegen die Verkaufszahlen für das erste Halbjahr vor.
„Der erfreuliche Trend zum öffentlichen Verkehr ist ungebrochen. Immer mehr Kärntner sind überzeugt und werden zu Dauernutzern des öffentlichen Verkehrs“, ist Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig erfreut. Bis Ende Juni wurden insgesamt 8.055 Kärnten-Ticket verkauft. Alleine im ersten Halbjahr kamen deutlich über 2.000 neue Besitzer dazu. Zusätzlich haben rund 6.850 Kärntnerinnen und Kärntner ein österreichweites Klimaticket. „Fast 15.000 Kärntnerinnen und Kärntner haben somit ein Netzticket und nutzen den Bus und die Bahn regelmäßig. Damit haben sich die Jahreskartenbesitzer in Kärnten schon fast verfünfzehnfacht“, erläutert Schuschnig. Diesen Trend sehe man auch bei den Fahrgastzahlen, die erfreulicherweise weiter ansteigen. „Die deutlichen Verbesserungen beim Angebot und bei der Taktung sind dafür die Grundlage. Die besseren Verbindungen kommen bei den Kärntnerinnen und Kärntnern an“, so der Landesrat.
Vor allem für Erwerbspendler bringt das Kärnten-Ticket eine deutliche finanzielle Entlastung. „Pendler sparen sich mit einem Umstieg einige hundert bis deutlich über tausend Euro im Jahr. Zusätzlich wird über die Pendlerförderung des Landes je nach Einkommen sogar das Ticket zur Gänze rückerstattet. Das ist einzigartig in ganz Österreich“, so Schuschnig und weiter: „Das ‚Kärnten Ticket‘ ist ein verkehrspolitischer Meilenstein für Kärnten und entlastet die Haushalte finanziell. Ein Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zahlt sich aber doppelt aus, denn es hat auch positive Effekte für den Klimaschutz“.
Neben dem attraktiven ‚Kärnten Ticket‘ investiert das Land Kärnten weiter massiv in das Angebot investiert. Alleine im Jahr 2023 ist dafür ein Budget von über 43 Mio. Euro vorgesehen. „Damit investieren wir in Kärnten heuer so viel wie noch nie in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Je besser die Taktung, umso mehr Pendlerinnen und Pendler können auch das Kärnten-Ticket nutzen und auf die Öffis umsteigen. Deshalb werden wir den Ausbau weiter vorantreiben und die Budgets weiter aufstocken“, so das Ziel von Schuschnig, der abschließend auf die Umsteigertage hinweist, in denen heuer zwischen 16. – 22. September wieder der gesamte öffentliche Verkehr der Kärntner Linien zum Testen im eigenen Alltag kostenfrei zur Verfügung steht.
Foto: Mein Klagenfurt