„Der Bericht über die Prävention und Suchtkoordination des Landes Kärnten zeigt ganz klar, dass man mit einem Bündel an Maßnahmen gegen Suchtgefährdungen aller Art vorgeht, die im Windschatten der Corona-Pandemie österreichweit deutlich zugenommen haben. Gesundheitsreferentin Beate Prettner hat außerdem eine weitere Erhöhung der Mittel in Aussicht gestellt, um insbesondere bei der Prävention weitere Aktivitäten zu setzen“, so die Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit, Pflege und Soziales, SPÖ-LAbg. Ruth Feistritzer, im Anschluss an die gestrige Landtagssitzung.
Feistritzer verweist auch darauf, dass das Budget für die Drogenkoordination des Landes seit dem Jahr 2013 laufend erhöht wurde: von 1,3 auf 2,3 Millionen Euro.
„Aus dem Bericht geht allerdings auch klar hervor, dass insbesondere die Gefährdung durch Alkohol in Kärnten auf einem erschreckend hohen Niveau ist. Mehr als 80.000 Kärntnerinnen und Kärntner gehören zur Alkohol-Risikogruppe, 40.000 sind süchtig, 250 davon sind in psychosozialen Einrichtungen untergebracht, weil sie aufgrund ihrer Suchterkrankung ihr Leben nicht einmal mehr ansatzweise selbst bewältigen können“, so Feistritzer.
„Aber gleichzeitig gibt es effektive Maßnahmen zur Vorbeugung: Es gibt eine Reihe an Präventionsangeboten. Mit den frühen Hilfen setzen wir beispielsweise bei gefährdeten Familien direkt frühzeitig an und erste allgemeine Präventionsangebote starten bereits im Kindesalter“, so Feistritzer abschließend.