Die Lagerbestände werden knapp: Krankenanstalten in ganz Österreich - und in vielen anderen Ländern Europas – benötigen über den Sommer ausreichenden Nachschub an Blutkonserven. „Täglich werden in Österreich 800 bis 2500 Blutkonserven benötigt, um Leben zu retten. Wir sprechen von rund 250.000 Liter des dringend benötigten Lebenssaftes“, informiert Gesundheitsreferentin Beate Prettner.
Für heute, Dienstag, hat sie daher – gemeinsam mit dem Zentralpersonalvertretungsobmann des Landes, Gernot Nischelwitzer, DPV-Obmann Werner Wenig sowie dem Betriebsratsvorsitzenden der KELAG Zentrale Andreas Grießer - stellte ab 9 Uhr (bis 16 Uhr) ein Blutspende-Einsatzfahrzeug vor dem Amt der Kärntner Landesregierung bereit. Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Amt der Kärntner Landesregierung sowie der „benachbarten“ KELAG wurden im Vorfeld gebeten, sich für eine Blutspende anzumelden.
„Unglaublich, wie viele Beschäftigte unserer Bitte nachgekommen sind. Die Blutspenden-Bereitschaft war wirklich beeindruckend. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt“, dankten Prettner sowie Wenig und Grießer den zahlreichen „Freiwilligen“.
„Das Problem, mit dem die Medizin kämpft: Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Die Erforschung von Kunstblut gehört zu einer der größten Herausforderungen. Bis es hier einen Durchbruch gibt, sind Menschenleben auf Blutspender angewiesen“, betont Prettner. Auch sie reihte sich unter die Blutspender ein und ließ sich „anzapfen“. „Sobald meine Blutkonserve einem Patienten in einem Kärntner Krankenhaus verabreicht wird, werde ich, wie alle anderen Blutspender, darüber via sms benachrichtigt“, sagt Prettner.
Zum Blutspenden eingeladen waren auch alle Passanten. „Wir danken allen Kärntnerinnen und Kärntnern, die diese Aktion spontan in Anspruch genommen und damit einen so wichtigen Beitrag geleistet haben, dass wir genügend Blutkonserven in unseren Krankenhäusern zur Verfügung haben.“
Foto: Büro LHStv.in Prettner