Landesrat Daniel Fellner: „Wir wollen den Menschen in den betroffenen Gebieten schnellstmöglich und unbürokratisch helfen“.
Die massiven Beschädigungen des Kanalisationssystems in den vom Unwetter betroffenen Gebieten Arriach und Treffen sind Thema in der kommenden Regierungssitzung. Katastrophenschutz- und Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Daniel Fellner: „Wir wollen den Menschen in den betroffenen Gebieten schnellstmöglich und unbürokratisch helfen“. Daher wird am Dienstag vom Regierungskollegium beschlossen, dem Wasserverband Ossiacher See Mittel zur Sanierung der Kanalisationsanlage im Bereich der Gemeinden Treffen am Ossiacher See und Arriach in Höhe von 800.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Der Wasserverband Ossiacher See wird nach Abschluss der Arbeiten um eine Bundesförderung in der Höhe von 40 Prozent gemäß den Förderungsbestimmungen des Bundes ansuchen. Die durch das Land vorfinanzierte Bundesförderung in der Höhe von 320.000 Euro wird vom Wasserverband Ossiacher See in weiterer Folge dem Land Kärnten rückerstattet. Fellner: „Normalerweise beträgt der Förderanteil des Landes 17 Prozent. In diesem Fall haben wir uns aber entschlossen, weit über den normalen Fördersatz zu gehen, um eben bestmöglich zu helfen. Und das ist eine Hilfe, die sowohl direkt bei den Menschen als auch bei den betroffenen Gemeinden ankommt“. Damit wird lediglich ein Eigenmittelanteil von rund 10 Prozent des 43prozentigen Förderanteils vom Wasserverband Ossiacher See zu finanzieren sein.
Bereits Anfang Juli wurden dem Wasserverband Ossiacher See Mittel in Höhe von 150.000 Euro für Notfallmaßnahmen zur Wiederherstellung der beschädigten Kanalisationsanlage im Gemeindegebiet von Treffen am Ossiacher See genehmigt. Somit belaufen sich die geschätzten Gesamtbaukosten alleine für die Wiederherstellung der Abwasserbeseitigungsanlage der vom Hochwasserereignis Ende Juni 2022 betroffenen Gemeinden Treffen am Ossiacher See und Arriach auf 950.000 Euro.
Foto: LR Fellner/Facebook