GBTIQ-feindlicher Vandalismus in Klagenfurt muss politischer Weckruf sein!
Klagenfurt (SK) Seit Monaten steigen Vorfälle der LGBTIQ-Feindlichkeit in Österreich massiv – verbrannte Regenbogenfahnen, zerstörte PRIDE-Schutzwege und sogar handgreifliche Attacken auf LGBTIQ-Personen finden immer öfter den Weg in die Öffentlichkeit. Nach der Zerstörung der Regenbogenwand im Klagenfurter Lendhafen gestern schlägt die sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation SoHo einmal mehr Alarm: „Das Jahr 2021 hat viele tragische Beispiele von Angriffen auf die Sichtbarkeit und Selbstbestimmung der LGBTIQ-Community gebracht. Davor darf niemand mehr die Augen verschließen!“, betont SoHo-Bundesvorsitzender NAbg. Mario Lindner angeschichts der aktuellen Welle von LGBTIQ-Feindlichkeit, „Es braucht endlich eine Politik, die mit voller Kraft gegen Diskriminierung und Hass vorgeht. Wir brauchen den vollen Schutz – im Gesetz und im Alltag!“ Die SoHo fordert daher dringender denn je einen Nationalen Aktionsplan gegen Hasskriminalität und den gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung. Beides wird aktuell von der schwarz-grünen Bundesregierung blockiert.
Auch die Vorsitzende der SoHo Kärnten/Koroška, Anna-Maria Schuster, warnt: „Nach der Klagenfurter Regenbogenparade sind bis jetzt allein 30 Fälle von Angriffen auf LGBTIQ-Personen gemeldet worden. Nur zwei Wochen später wurde das größte Zeichen für LGBTIQ-Sichtbarkeit in Klagenfurt jetzt mit LGBTIQ-feindlichen Parolen beschmiert und zerstört. Wir können und dürfen diese Vorfälle nicht ignorieren!“ Für die nächsten Tage plant die SoHo nicht nur eine Reihe parlamentarischer Anfragen zum Thema LGBTIQ-Feindlichkeit, sondern auch die Präsentation eines Berichts zu all jenen Vorfällen, die sich allein 2021 ereignet haben.
„Hass und Gewalt gegenüber der LGBTIQ-Community hat in Klagenfurt und ganz Österreich keinen Platz. Doch genau diese Taten zeigen auf warum es auch endlich eine gesetzliche Grundlage braucht, um die Menschen zu schützen die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität - und/oder sexuellen Orientierung Gewalt und Hass erfahren! Das politische Wegschauen der Bundesregierung muss endlich ein Ende haben“, so Lindner und Schuster abschließend.
Foto: SoHo Kärnten