SPÖ-Vorsitzender LH Peter Kaiser gedenkt des großen Sozialdemokraten und Ex-Bundeskanzler.
Aus Anlass des sich heute zum 30. Mal jährendes Todestages von Bruno Kreisky erinnert Kärntens SPÖ-Vorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser an die immer noch wegweisenden Maßnahmen des von 1970 bis 1983 amtierenden sozialdemokratischen Bundeskanzlers.
Kaiser: „Ich selber habe in jungen Jahren die Verbesserungen im täglichen Leben durch die von Kreisky gesetzten Reformen erlebt. Ich gehörte zur ersten Generation, die u.a. von gratis Schulbüchern und der Schülerfreifahrt profitiert haben. Ich habe miterlebt, wie es den Menschen schrittweise bessergegangen ist, wie ein Mehr an Chancengerechtigkeit erarbeitet wurde. Das sind Erinnerungen, die mich als Menschen und später als Politiker geprägt haben“.
Kreisky sei auch heute noch Vorbild für Kaiser persönlich, wie für die gesamte Sozialdemokratie. So, wie Kreisky sich für die Einführung eines funktionierenden Sozialstaates gekämpft habe, so gelte es für seine NachfolgerInnen heute, mit aller Kraft für den Erhalt und die Modernisierung ebendieses Sozialstaates zu kämpfen. „Nicht zuletzt in der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes solidarisches Sozialsystem ist“, verweist Kaiser auf die aktuelle Lage und vor allem auf die Tatsache, dass der Markt nicht alles regeln könne und auch dürfe.
Die SPÖ sei gut beraten, sich gemeinsam verstärkt dieser Aufgabe im Interesse der Menschen anzunehmen und allen immer wieder stattfindenden Versuchen, den Sozialstaat zu demontieren, eine klare Absage zu erteilen. In diesem Zusammenhang mahnte Kaiser einmal mehr ein, sich nicht in öffentlich ausgetragenen Detail- oder Personaldiskussionen zu ergehen, sondern den klaren Fokus darauf zu legen, gemeinsam erfolgreich für die Menschen in diesem Land zu arbeiten – genau so, wie es dem Vermächtnis Kreiskys entspricht.