Massiv irritiert zeigt sich Team Kärnten-Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl über das Projekt „Budgethotel“ auf dem Gelände der Benediktinerschule: „Obwohl weder Beschlüsse des Stadtsenates bzw. des Gemeinderates vorliegen, werden unfertige Projekte hinausposaunt. Beim konkreten Vorhaben stört uns massiv, dass es zu keiner öffentlichen Ausschreibung kommt, was allerdings jedenfalls notwendig wäre. Es kann nur ein Bestbieter den Zuschlag erhalten, eine Vergabe ohne Ausschreibung ist zutiefst abzulehnen.“ Sollte es dabei bleiben, dass das Gelände ohne Ausschreibung verkauft wird, kündigt der Team Kärnten-Vertreter bereits jetzt eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft an: „Dann muss sich die Justiz mit dieser Causa beschäftigen!“
Jandl ist absolut verwundert, dass er als Mitglied des Gemeinderates, dem höchsten politischen Gremium der Landeshauptstadt, und als Mitglied des zuständigen Wirtschaftsausschusses erst von den Medien über das Vorhaben informiert wird: „Es kann nicht sein, dass eine Pressekonferenz den notwendigen Instanzenzug auf Stadtebene ersetzt. Die Vorgangsweise von Mathiaschitz und Co. stinkt zum Himmel. Unter einem Bürgermeister Scheucher hätte es dieses dilettantisch Vorgehen nicht gegeben.“
Zudem zweifelt Jandl am erwähnten Gutachten, das einen Schätzwert von nur 1,6 Millionen Euro ergeben hat: „Alleine der Grundstückswert dürfte weit darüber liegen. Hier droht, dass Stadteigentum verramscht wird. Ich verlange ein weiteres und unabhängiges Gutachten.“ Das Team Kärnten werde das Projekt ohne Ausschreibung keinesfalls mittragen, kündigt Jandl abschließend an.
Foto: KK
Presseaussendung von: Team Kärnten