Jandl beharrt auf Ausschreibung und schlägt Entwicklung eines „Ingeborg-Bachmann-Literaturhauses“ vor
„Uns geht es keinesfalls um die Verhinderung eines Projektes, sondern ausschließlich darum, im Sinne der Landeshauptstadt Klagenfurt und ihrer Bürger die beste und nachhaltigste Entscheidung zu treffen“, betont Team Kärnten-Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl die klare Position der Bewegung zur brandaktuellen Thematik Benediktinerschule/Budgethotel. Laut Jandl bilden fundierte Unterlagen die Basis für jede politische Entscheidung: „Deshalb ist es klar zu hinterfragen, warum es nur einen einzigen Gutachter gegeben hat, der die Bewertung der Liegenschaft durchgeführt hat. Wir fordern, dass zumindest für Vergleichszwecke ein zweites Gutachten eingeholt wird. Das vor allem deshalb, weil vielen der festgestellte Wert viel zu gering erscheint.“
Das Team Kärnten beharrt indes weiter auf eine öffentliche Ausschreibung: „Auch wenn die Bürgermeisterin diese für rechtlich nicht notwendig hält, wäre es schon aus Gründen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit wichtig, dass es zu einer Ausschreibung kommt“, unterstreicht Jandl, der bekrittelt, dass solche wichtigen Projekte nicht öfter im Gemeinderat ausführlich diskutiert werden können: „Das hängt mit der viel zu geringen Anzahl an Sitzungsterminen zusammen, die bisher letzte Gemeinderatssitzung fand Anfang Juli statt und der nächste Termin ist überhaupt erst für Ende Oktober geplant. Eine Sitzungspause von fast vier Monaten ist völlig unerklärbar und wirft auf die Stadtpolitik ein ganz schlechtes Licht.“
Ein Denkanstoß rund um die Causa Benediktinerschule wäre für Jandl die Entwicklung eines „Ingeborg-Bachmann-Literaturhauses“ inklusive einer öffentlichen Stadt-Bibliothek, wie sie seit Jahren von profunden Kärntner Kulturexperten gefordert wird. Auch über die Errichtung von Veranstaltungs- und Seminarräumen gelte es nachzudenken: „Es muss ja nicht zwingend ein Hotelprojekt werden. Aufgrund anderer derzeitiger Vorhaben wird die innerstädtische Bettenkapazität in den kommenden Jahren ohnehin ansteigen. Ob so viel zusätzlicher Bedarf besteht, ist fraglich.“
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Presseaussendung von: Team Kärnten