Presseaussendung von: ÖVP Klagenfurt
Da die städtischen Wiesen in Grün- und Parkanlagen regelmäßig gepflegt und abgemäht werden herrscht für Bienen und Hummeln ab Juli an vielen städtischen Orten Futtermangel.
Die Pflege der Grünräume führt außerdem zu einem Mangel an Samen von Gräsern und Kräutern.
In Absprache mit dem Imkerverband wurde auf Initiative von Landesrat Christian Benger ein Maßnahmen-Programm zur Rettung der Bienen in Kärnten entwickelt. ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Geiger möchte auch in Klagenfurt ein kontinuierliches Angebot an pollen- und nektarliefernden Pflanzen sicherstellen. „Allerdings nicht nur für Bienen, sondern auch für Hummeln“, wie Geiger betont. „Hummeln gehören aufgrund ihrer hohen Bestäubungsleistung zu unseren wichtigsten Insekten“, so Geiger.
Stadtrat Otto Umlauft ist Referent für Landwirtschaft und weiß: „Für die Pflanzenbestäubung im städtischen Raum sind Hummeln bestens geeignet. Sie sind friedlich und benötigen kaum Pflege.“
Die Klagenfurter Volkspartei möchte die Gartenstadt Klagenfurt aufwerten und sowohl die Pflanzenbestäubung, wie auch den Erhalt von Bienen- und Hummelvölkern sichern und hat diesbezüglich bereits einen Antrag im Gemeinderat eingebracht.
Folgende Maßnahmen sollen umgesetzt werden:
In den städtischen Parkanlagen bzw. in den Gärten von Schulen, Kindergärten und Horten sollen 50 Hummelstöcke mit Hinweistafeln über die Lebensleistung der Hummel aufgestellt werden. Die Anschaffungskosten sollen durch Sponsoren und Werbung auf den Stöcken möglichst gering gehalten werden.
Bienen- und Hummelweiden auf öffentlichen Plätzen sind durch ihre bunte Farbenpracht nicht nur eine Aufwertung des Stadtbildes, sie entlasten auch die Pflegearbeit des Stadtgartenamtes. Es sollen daher schrittweise in allen städtischen Parks und Grünzonen jeweils ein paar Quadratmeter Bienen- u. Hummelweiden angelegt werden. Geeignete Saatgutmischungen sind im Fachhandel und bei der Kärntner Saatbau erhältlich.
„Ich werde mich dafür einsetzen, dass diese beiden Maßnahmen rasch, unbürokratisch und ohne großen finanziellen Aufwand umgesetzt werden. Wenn Insekten genügend Nahrungsquellen vorfinden, profitieren wir alle davon und ganz nebenbei wird unsere Stadt wieder ein Stückchen schöner“, sagt Geiger abschließend, auf dessen Antrag aus dem Vorjahr bereits erste Blumenwiesen im Stadtgebiet wachsen.
Foto: KK