Presseaussendung von: Kraigher Haus
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Von Hemma bis Haderlap - Frauen bewegen Kärnten“ der Künstlerin Hella Buchner-Kopper in der Galerie im Kraigher Haus fand am 29. Juli die Veranstaltung „Schreibende Frauen“ statt. Die Schauspielerin Aloisia Maschat interpretierte Lyrik und Prosa von Ingeborg Bachmann, Christine Lavant und Maja Haderlap.
„In den Kollagen und Installationen von Hella Buchner-Kopper voll von symbolischen Versatzstücken werden 25 bedeutende Kärntner Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten ins Bild gesetzt. Aloisia Maschat interpretiert die Lyrik und Prosa ausgewählter Künstlerinnen, dadurch lässt sie uns deren Werke nun mit noch größerer Intensität auf einer weiteren sinnlichen Ebene erfahren“, erläuterte Dr. Helgard Kraigher, Organisatorin der Veranstaltung. Die rund 70 Gäste in der Galerie im Kraigher Haus hörten unter anderem die Gedichte „Die blaue Stunde“ oder „Unter der Sonne“ von Ingeborg Bachmann, „Wo ist mein Anteil, Herr, am Licht?“ von Christine Lavant oder Werke von Maja Haderlap.
Besprochen wurde weiters Hemma von Gurk und Nora Purtscher Wydenbruck: Sie hat Maria Rilke und Christine Lavant übersetzt und durch ihre Übersetzung in England bekannt gemacht. Gewürdigt wurde auch Ottilie Freiin von Herbert, die das erste und einzige Kärntnerlied in Moll komponiert hat: „I tua wohl als wann mir nix war“. Begleitet wurde die Lesung von Herlinde Urbancek am Cello.
Aktuell zeigt die Galerie im Kraigher Haus das Programm „Von Hemma bis Haderlap - Frauen bewegen Kärnten“ der Künstlerin Hella Buchner-Kopper.
Geöffnet bis 12. Oktober 2014, Samstag bis Sonntag 15.00 bis 18.00 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung. Freier Eintritt!
Hella BUCHNER – KOPPER
„Von Hemma bis Haderlap - Frauen bewegen Kärnten“
Gezeigt werden Porträtcollagen mit symbolischen Versatzstücken von bedeutenden Kärntner Frauenpersönlichkeiten mehrerer Jahrhunderte. Die Künstlerin ist gebürtige Krumpendorferin, ausgebildete Bühnenbildnerin und lebt in Augsburg.
Gedächtnisausstellung Otto KRAIGHER-MLCZOCH
Die Gedächtnisausstellung des kärntnerisch-mährischen Malers und Graphikers Otto KRAIGHER-MLCZOCH (1886-1951), der Kindheit und Alter im Kraigher Haus verlebte, zeigt heuer frühe Graphik mit dem Zyklus „Die Jünger des Quod Libet“ von 1910 sowie Gemälde, die sich bisher in Tschechien befanden.
Geöffnet bis 12. Oktober 2014, Samstag bis Sonntag 15.00 bis 18.00 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung.
Eintritt frei!
www.kraigherhaus.at
Über das Kraigher Haus
Das im ältesten Kern vor 1600 stammende Haus, urkundlich 1671 erstmals erwähnt, gehört zu den ältesten Gebäuden des Dorfkernes von Feistritz.
Es kam 1786 in den Besitz der aus Friaul eingewanderten Familie Kraigher. Durch zwei Jahrhunderte Gasthaus, Krämerei, Tabaktrafik und seit 1870 Postamt, war das Haus generationenlang gesellschaftliches Zentrum. Im Franzosenkrieg 1813 schwer umkämpft, von Markus Pernhart 1864 gemalt, Ort der Volksabstimmung 1920, zur Zeit der Ersten Republik von Persönlichkeiten wie dem Dichter J. F. Perkonig, Bundeskanzler Schuschnigg und Vizekanzler Schumy besucht, stets auch Ort großer Feste, Hochzeiten und Ereignisse, erlebte das Haus zahlreiche geschichtliche Begebenheiten und wurde schließlich 1996 von der Besitzergemeinschaft Kraigher-Derfler-Kraigher saniert.
Seit 18 Jahren werden in der Galerie Kraigher im Erdgeschoß des Hauses namhafte Künstler mit einem Nahverhältnis zu Kärnten ausgestellt. Die Werke von Otto Kraigher-Mlczoch werden in einer variierenden Gedächtnisausstellung präsentiert.
Adresse: 9181 Feistritz im Rosental, Am Kraigherweg 25
Anfahrt: Rosentalbundesstrasse von Klagenfurt kommend im Ortskern unmittelbar nach der Feistritzbachbrücke 50 m links, neben der Dorflinde. Anfahrtsplan siehe http://bit.ly/1wRq5BE.
Foto: Kraigher/kk