Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Prettner, Blatnik: Breite Unterstützung des Vorstoßes von Ministerin Heinisch-Hosek für Kindergartenöffnung auch im Sommer.
„Die wahren Bedürfnisse und Erfordernisse der Kinder und Eltern sind FPK-Kindergartenreferent Gerhard Dörfler völlig fremd. Wie sonst kann er eine Auszeit von Kindergarten- und Schulalltag für Kinder fordern“, übt Frauenreferentin LRin Beate Prettner heftige Kritik an den Ansichten Dörflers die aus der Steinzeit stammen dürften. Vor allem für Alleinerziehende sei die Betreuung ihrer Kinder in Kindergärten und Horten keine Frage des Wollens sondern ein Grundbedürfnis, um einem geregelten Beruf nachgehen zu können und den Unterhalt zu bestreiten, zeigt Prettner auf. „Dörfler liefert mit seinen Aussagen einen neuerlichen Beweis für seine verfehlte Familienpolitik. Ein Resultat seiner zehnjährigen Amtszeit als Kindergartenreferent ist der massive Geburtenrückgang in Kärnten“, so Prettner.
„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist immer noch hauptsächlich ein Problem der Frauen. Die Erwerbsquote von Frauen hängt demnach stark davon ab, ob es betreuungspflichtige Kinder im Haushalt gibt oder nicht“, zeigt SPÖ-Frauenvorsitzende BRin Ana Blatnik auf. Insbesondere alleinerziehende Frauen stehen vor dem Problem, ein ausreichendes Erwerbseinkommen zu erzielen und gleichzeitig die Kinderbetreuung zu organisieren. „Darum unterstützen wir den Vorstoß von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek die die Öffnungszeiten für Kinderbetreuungseinrichtungen auch im Sommer forciert. Dörflers Realitätsverweigerung und untätig sein, lehnen wir strikt ab“, erklären Prettner und Blatnik. Denn die Kindergärten in Kärnten sind durchschnittlich 42,3 Tage im Jahr geschlossen, davon 27,1 Tage im Sommer.
Vor wenigen Wochen startete Prettner gemeinsam mit den SPÖ-Frauen, der AK, dem ÖGB und Gemeindebund eine Petition, in der Sie die Rücknahme der Verschlechterung des Kinderbetreuungsgesetzes und ausreichend Kinderbetreuungsplätze in Kärnten fordern. Den ganzen Sommer über werden noch Unterschriften dafür gesammelt.