Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
Höchste Zeit, Bewusstsein für Gleichberechtigung in Köpfen der Menschen, vor allem der ÖVP-Politiker zu schaffen. Familiensplitting-Idee zeigt, dass ÖVP in frauenpolitischen Kinderschuhen steckt.
„Es geht um viel mehr, als „nur“ die Änderung einer Strophe“, macht Kärntens SPÖ-Frauenreferentin Beate Prettner in der Debatte um die Österreichische Bundeshymne aufmerksam.
Für sie, Prettner, sei diese Diskussion eine symbolische für die Gleichstellung von Frau und Mann. „Es ist traurig, dass in einem sonst so fortschrittlichen Österreich die Frauen im 21. Jahrhundert noch immer für eine tatsächliche Gleichberechtigung in allen Lebenslagen kämpfen müssen“, so Prettner.
Gleiches Einkommen für gleiche Leistung, gleichberechtigte Partnerschaften, gleiche Rechte und Pflichten innerhalb der Familie, im Haushalt, bei der Kindererziehung, im Bereich der Pflege – es gäbe nach wie vor viel zu tun. Erreicht werden könne das aber erst, wenn auch das Bewusstsein in den Köpfen der Menschen dafür geschaffen wurde. „Insofern ist die Diskussion um die Änderung der Bundeshymne eine äußerst willkommene. Bleibt zu hoffen, dass vor allem die ÖVP-Politiker, ihre machohaften Scheuklappen ablegen, so krause Ideen wie das Familiensplitting aufgeben und erkennen, dass gerechte Vermögensbesteuerung der weitaus bessere Weg wäre – für Frauen und für Männer“, so Prettner abschließend.
Foto: Büro LRin Prettner