Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Norden von Klagenfurt wurde ein mit Tularämie infizierter Feldhase gefunden. Tularämie ist eine bakterielle Infektion, welche in erster Linie wildlebende Hasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Eichhörnchen befällt. Die Infektion ist weiters als Hasenpest bekannt und ist auch für Menschen hochansteckend.
Über Fell, Blut, Exkremente, aber auch das Einatmen von erregerhaltigem Staub, kann eine Übertragung stattfinden. Bei infizierten Personen können Lymphknoten-Schwellungen, schmerzlose Geschwüre, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Auch Erbrechen, Bauchschmerzen oder eine schwere Lungenentzündung sind im Extremfall möglich.
Die Gesundheitsbehörde der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee empfiehlt daher bis auf Weiteres tote Hasen nicht zu berühren. Wenn jemand einen toten Hasen entdeckt, wird ersucht, die Berufsfeuerwehr von Klagenfurt unter der Telefonnummer 0463 / 53 22 11. zu kontaktieren. Diese kümmert sich dann um die fachgerechte Entsorgung des Tieres.
Hunde an die Leine
Als weitere Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, Hunde bei Spaziergängen an die Leine zu nehmen. Für nähere Informationen und Fragen aus der Bevölkerung steht zur Verfügung: Amtstierarzt der Landeshauptstadt, Telefonnummer 0463 / 537 52 98