Fall 1
Am 09.01.2024, um 19:53 Uhr, wurde die Polizei von einer Mitarbeiterin des Kriseninterventionsteams zur Unterstützung in eine Wohnung in Klagenfurt gerufen. Am Einsatzort konnte die Mitarbeiterin mit einem jungen Mädchen angetroffen werden. Dieses gab ab, dass es gehört habe, wie ihre 47-jährige Mutter von ihrem 46-jährigen Ex-Freund, beide in Klagenfurt lebende slowenische Staatsbürger, mit dem Umbringen bedroht wurde. Nun sei die Mutter nicht mehr erreichbar.
Unmittelbar darauf trafen die 47-Jährige und der 46-Jährige an der Örtlichkeit ein. Die 47-Jährige wies Verletzungen im Gesicht auf (blaues Auge, Cut auf der Nase) und gab sehr aufgelöst an seit geraumer Zeit vom 46-Jährigen geschlagen, gefährlich bedroht und bestohlen worden zu sein. Beide wurden zur Polizeiinspektion gebracht. Beim 46-Jährigen wurden zwei Gramm Kokain sichergestellt.
Bei der Opfereinvernahme stellte sich heraus, dass die 47-Jährige seit Mitte Juli vom 46-Jährigen kontinuierlich am Körper verletzt, mit dem Umbringen bedroht wurde sowie 2.800 Euro gestohlen worden seien. Der 46-Jährige selbst konnte aufgrund seiner starken Alkoholisierung nicht einvernommen werden. Die Staatsanwaltschaft ordnete nach richterlicher Rücksprache die Haft des 46-Jährigen an. Die Amtshandlungen werden am 10.01. fortgeführt. Ein Annäherungs- und Betretungsverbot wurde ausgesprochen. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der 46-jährige angezeigt.
Fall 2
Am 09.01.2024, um 18:45 Uhr, rief eine Frau mit schlechten Deutschkenntnissen via Notruf um Hilfe. Der Sachverhalt war bei Eintreffen in der Wohnung der Frau unklar.
Schließlich konnte die 31-Jährige in Klagenfurt lebende Rumänin zu Hause angetroffen werden. Sie wurde zur Polizeiinspektion gebracht und mit Hilfe eines Dolmetschers einvernommen. Es stellte sich heraus, dass die Frau von ihrem Ex-Freund, einem 26-jährigen Rumänen, mehrfach persönlich, telefonisch oder via Messenger Nachrichten mit dem Umbringen bedroht wurde. Eine Messenger-Nachricht ging sogar direkt im Beisein der Polizisten am Handy ein.
Die Staatsanwaltschaft ordnete nach Schilderung des Sachverhaltes die Festnahme des Rumänen an. Dieser konnte an seiner Wohnadresse in Klagenfurt angetroffen und zur Polizeiinspektion gebracht werden. Ein Alkotest verlief negativ. Bei der Einvernahme zeigte sich der 26-Jährige zu allen Vorwürfen geständig. Ein Betretungs- und Annährungsverbot, sowie vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen. Nach neuerlicher Kontaktaufnahme mit der Staatsanwaltschaft wurde der 26-Jährige in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der 26-Jährige angezeigt.