Wie berichtet, hat Gemeinderat Dr. Andreas Skorianz kürzlich einen Antrag gestellt, um die vielen Freiverkaufsstände in der Fußgängerzone einzuschränken. Er argumentiert, dass diese Verkaufsstände das Flanieren und Genießen der Altstadt beeinträchtigen und zu einer Verramschung der Innenstadt führen. Skorianz weist auch darauf hin, dass während der Corona-Zeit die Verkaufsstände mit Zustimmung der Stadt massiv ausgeweitet wurden, um den Kaufleuten in schwierigen Zeiten entgegenzukommen.
Team Kärnten Klubobmann Patrick Jonke erteilt diesem Ansinnen eine klare Absage. „Während der Corona-Zeit war die Ausweitung der Verkaufsstände eine wichtige temporäre Hilfsmaßnahme für die Kaufleute, die von den Beschränkungen besonders betroffen waren. In dieser schwierigen Zeit war es wichtig, wirtschaftliche Unterstützung zu bieten und den lokalen Einzelhandel am Leben zu erhalten. Die Verkaufsstände haben den Kaufleuten geholfen, ihre Produkte zu präsentieren und ihre Geschäfte weiterzuführen“, stellt Patrick Jonke diesbezüglich fest.
„Die Verkaufsstände bieten jetzt darüber hinaus auch eine Möglichkeit für kleinere, liebevolle Geschäfte, sichtbarer zu werden. Die Innenstadt von Klagenfurt hat viele dieser kleinen Geschäfte, die einzigartige Produkte und ein besonderes Einkaufserlebnis bieten. Sie tragen zu einer wichtigen Vielfalt und Attraktivität der Innenstadt bei. Ihnen diese Präsentationsplattform jetzt zu entziehen, wäre für viele Kaufleute sogar existenzbedrohend“, so Jonke und stellt abschließend fest: „Es ist wichtig, eine ausgewogene Lösung zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Kaufleute als auch den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird. Eine geordnete und attraktive Innenstadt ist zweifellos ein wichtiges Ziel, aber es sollte auch Raum für Vielfalt und Innovation geben. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt, den Kaufleuten und den Interessensvertretern ist notwendig, um gemeinsam eine Lösung zu finden, die sowohl die Bedürfnisse der Geschäftsleute als auch das Flair der Altstadt berücksichtigt!“
Foto: Mein Klagenfurt