"Kramergasse 4, Kramergasse 5, Kramergasse 8, innerhalb von nur wenigen Metern stehen in der Toplage Klagenfurts drei Geschäftslokale leer, zwei davon gehen sogar über zwei Etagen. Derzeit stehen laut Stadtmarketing etwa 80 oder rund zehn Prozent der Geschäftsflächen im Stadtkern leer", meint Gemeinderat Dr. Andreas Skorianz (FPÖ).
Cornelia Hübner, Obfrau der Interessensgemeinschaft der Innenstadtkaufleute, sagte am 15. Jänner 2024 im ORF; „Wir haben viele, kleine, liebe Geschäfte, die mehr sichtbar werden müssen. Wir haben eine fürchterliche Verramschung in der Innenstadt. Die ganzen Kleiderständer, die da vorne heraußen stehen, man nimmt ja die Stadt gar nicht mehr wahr."
"Tatsächlich sind diese Verkaufsstände während der Corona Zeit mit Zustimmung der Stadt massiv ausgeweitet worden. Damit wollte man den Kaufleuten in der schwierigen Zeit entgegenkommen. Damals waren auch viel weniger Gäste in der Stadt. Nunmehr stellen diese Verkaufsstände beim Flanieren aber ein Hindernis dar. Dies hat auch die Polizei im Rahmen der Evaluierung des Fahrradverkehrs festgestellt. In den engen Gassen macht es auch kein Bild, wenn alle paar Meter billige Abverkaufsware den Weg verstellt. Das Flanieren und Genießen unserer schönen Altstadt wird so getrübt. Die Kramergasse und die Wienergasse verlieren mit diesen Ständen viel von ihrem Flair", so der Gemeinderat.
Er hat daher in der gestrigen Gemeinderatssitzung einen Antrag gestellt, dass in der Fußgängerzone die vielen Freiverkaufsstände im Sinne einer geordneten und attraktiven Innenstadt auf ein verträgliches Maß eingeschränkt werden.
Foto: Mein Klagenfurt