Die bisherigen Staus und langen Wartezeiten vor einem der letzten Klagenfurter Bahnübergänge gehören mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Bahnunterführung Waidmannsdorf im Oktober 2025 der Vergangenheit an.
Viele Klagenfurterinnen und Klagenfurter können ein Lied davon singen wie es ist, vor einer der neuralgischsten Bahnkreuzungen Kärntens (4.500 Fahrzeuge queren täglich den Übergang) zu warten, bis sich der Schranken wieder öffnet. Im Schnitt sind die Schranken in Waidmannsdorf täglich bis zu acht Stunden geschlossen, oft zehn Minuten und länger, schnell bilden sich auf beiden Seiten der Schranken lange Staus. Doch damit ist jetzt Schluss.
Das 15-Millionen-Euro-Projekt "Bahnunterführung Waidmannsdorf" entschärft ein wichtiges Nadelöhr in Klagenfurt, die wichtige Verbindungsstraße zwischen Stadtzentrum und den Wohnanlagen in Waidmannsdorf, dem UKH und auch zum Stadion. Die Kosten teilen sich die ÖBB und die Landeshauptstadt Klagenfurt zu gleichen Teilen.
Unterführung mit Radweg
Bei der Eisenbahnkreuzung wird eine moderne Straßenunterführung mit parallel geführtem Geh- und Radweg gebaut, die Waidmannsdorfer Straße wird ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und führt dann unter den Bahngleisen durch.
Die Dietrichstraße im Norden wird dann nicht mehr an die Waidmannsdorfer Straße angebunden. Die Bahnstraße im Süden wird mit einer Überbrückung der Waidmannsdorfer Straße mit der Humboldtstraße verbunden.
Während der Bauzeit wird der Verkehr umgeleitet, der Großteil des Verkehrs wird über die Rosentaler Straße rollen.
Foto: Mein Klagenfurt. Visualisierung: ÖBB/Poltnigg und Klammer