Am 20. Jänner folgt der Start mit „Zell-Arzberg. Ein Exzess“ von Werner Kofler, gefolgt von „Genesis“ von Dada Zirkus am 27. Jänner. Beide Gastspiele finden jeweils drei Mal in der theaterHALLE11 statt.
„Zell-Arzberg. Ein Exzess“ - von Werner Kofler. Gastspiel beim klagenfurter ensemble in Kooperation mit dem Robert-Musil-Institut für Literaturforschung
Abgründig, scharfzüngig, radikal – Werner Koflers „Zell-Arzberg. Ein Exzess“ (1982) ist eine erstaunlich frische und aktuelle Untersuchung der Sprache des Konflikts. Der Text begibt sich in die Abgründe des Privaten: Zwei Personen wollen sich trennen, sind aber materiell ineinander verstrickt und liefern sich einen theatralen Exzess. Menschliche Verhältnisse sind stets auch Besitzverhältnisse – hier geht es um den Zugriff auf ein in die Beziehung eingebrachtes Gut namens Zell-Arzberg. Dieser Exzess zeigt dunkle, zugleich in ihren Absurditäten lächerliche Seiten der conditio humana. Die Inszenierung Franz-Xaver Mayrs stellt die Sprache, das Sprechen in den Mittelpunkt. Sichtbar wird dabei die Bedrohung für das Gegenüber, aber auch das Bedrohende, die Erschöpfung und das Entmenschlichende für den Wortführer, die Wortführerin selbst. Am Ende ist aber Zell-Arzberg auch ein Stück über Zuversicht, Fairness und das gute Miteinander.
„Werner Kofler ist einer der am meisten verkannten Autoren Österreichs. Alles, was Berühmtere können und konnten, das konnte er besser.“ — Elfriede Jelinek
Vorstellungen: 20., 21. und 22. Jänner 2022 / 20 Uhr
Spielort: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt
Kartenpreise: Premiere: 25 Euro (regulär) / 20 Euro (ermäßigt - für Studierende, Senior*innen und Menschen mit Behinderung)
Weitere Termine: 20 Euro (regulär) / 15 Euro (ermäßigt - für Studierende, Senior*innen und Menschen mit Behinderung)
Kartenreservierung unter 0463 310 300 oder ke@klagenfurterensemble.at
„Genesis“ von Dada Zirkus
Mit „Genesis“ bringt Dada Zirkus sein drittes surreales Zirkustheaterstück und seine eigene Version der Schöpfungsgeschichte auf die Bühne. Eigens komponierte Live-Musik, Akrobatik und Jonglage verschmelzen mit Körpertheater und Puppenspiel zu einem zirzensischen Gesamtkunstwerk; irgendwo zwischen Klamauk und Poesie. Drei höhere Wesen mit einem Ziel: Leben zu schaffen, um sich zu verewigen. Die aberwitzige Grundlage für ein bizarres und clowneskes Unterfangen ist gelegt. Unaufhaltsam stolpern sie von einem Misserfolg in den nächsten und erschaffen dabei viele fantastische Welten.
Mit 30 Aufführungen in Graz, Wien, Innsbruck, Dornbirn, Brixen, Salzburg und Weißenbach startet die erste Genesis-Spielserie wegen Corona über ein Jahr verspätet.
Vorstellungen: 27., 28., 29. und 30. Januar 2022 / 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
Spielort: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt
Eintritt frei - freiwillige Spende wird erbeten (Empfehlung: 15 - 25 Euro)
Reservierungen unter 0463 310 300 oder ke@klagenfurterensemble.at
Foto: Natali Glisic