Eine Mahlzeit auf dem Esstisch zu haben –ist für viele Menschen nicht selbstverständlich. Bei der Volkshilfe in Klagenfurt freut man sich über eine großzügige Lebensmittelspende, die in dieser Woche eingetroffen ist. Damit können rund 70 Bewohner im Hilda Schärf Haus unterstützt werden.
Sie haben Hunger und möchten im nächsten Supermarkt einkaufen? Doch der Weg lohnt sich nicht, weil Sie gar kein Geld dafür haben? So geht es Menschen, die in soziale Notlagen geraten sind. Sei es durch den Verlust des Arbeitsplatzes, durch Krankheit oder private Probleme.
Die Corona-Krise hat diese Notlagen in vielen Wohnräumen noch verschärft. Oft unbemerkt von der Öffentlichkeit. Der „Verein Together“ hat daher wieder Lebensmittel gesammelt – für jene, die sie am dringendsten benötigen. Über die Vermittlung des Bürgermeisterbüros konnte jetzt eine sehr großzügige Lebensmittelspende an das Team der Volkshilfe in der Platzgasse übergeben werden. Auch Dinge des täglichen Bedarfs durften nicht fehlen.
„Es ist immer wichtig, dass die Hilfe bei jenen Menschen ankommt, die auf sie angewiesen ist. Bei der Volkshilfe sind wir genau an der richtigen Adresse. Sie ist direkt vor Ort bei den Menschen“, so Bürgermeister Christian Scheider im Rahmen der Übergabe.
„In unserem Haus leben rund 70 Menschen im Betreuten Wohnen, die es in ihrem Leben sehr schwer haben. Vielen ist es aufgrund der finanziellen Notlage gar nicht möglich, einfach im Supermarkt einkaufen zu gehen. Oftmals müssen sie auf etwas verzichten. Für sie zählen daher die ganz einfachen Dinge. Etwas am Küchentisch zu haben, kann das Leben wieder erträglicher machen“, berichtet Ewald Wiedenbauer, Präsident der Volkshilfe Kärnten.
Lebensmittelspenden seien daher sehr wesentlich für die Bewältigung des Alltags. Wiedenbauer: „Die Menschen in unserem Haus kochen vor Ort und bereiten sich ihr Essen selbst zu. Mit der Spende vom Verein Together können wir unsere Bewohner für mehrere Tage gut versorgen und unterstützen.“
Bürgermeister Christian Scheider möchte die sozialen Vereine noch stärker vernetzen: „Gerade in dieser Zeit ist es sehr wichtig, dass wir ein gutes Netz haben, und die Menschen wissen, wo sie hingehen, wenn sie Hilfe brauchen.“
Foto: StadtKommunikation/Rosenzopf