BirdLife Österreich rief zur großen Zählung der Wintervögel 2021 auf
1.342 Teilnehmer aus Kärnten, das sind rund ein Drittel mehr als im Vorjahr, zählten bei der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ überdurchschnittliche 38 Vögel pro Garten (38,06 Vögel pro Garten). Dieser Wert lag damit um ein Drittel über dem bundesweiten Durchschnitt (29 Vögel pro Garten), als auch über dem Vorjahreswert von rund 37 Vögeln pro Garten. Grund war der starke Schneefall zu Beginn des Jahres.
Besonders deutlich war in Kärnten auch das massive Auftreten der Erlenzeisige zu beobachten. Sie machten knapp 15 Prozent (13,4 Prozent) aller beobachteten Vögel aus und waren damit mit exakt 9.223 Vögeln Kärntens häufigste Wintervögel in den Gärten, 17 Mal so häufig als im Vorjahr. Dies war zusätzlich zu den heimischen Erlenzeisigen auf den massiven Einflug von Wintergästen aus dem Norden und Nordosteuropa zurückzuführen, die aufgrund von Nahrungsknappheit in ihren Ursprungsländern in großer Zahl im Alpenraum einflogen. Der Vorjahressieger Haussperling (Spatz) wurde auf Platz 3 verwiesen. Der Feldsperling machte hingegen einen Platz gut und wurde zweithäufigster Wintervogel, da die samenfressenden Meisen die Futterhäuschen im Siedlungsgebiet verschmähten und aufgrund der hohen Verfügbarkeit an Baumsamen größtenteils ausblieben: rund ein Drittel weniger Kohlmeisen (minus 29,67 Prozent), rund ein Drittel weniger Blaumeisen (minus 29,98 Prozent) und mehr als ein Drittel weniger Tannenmeisen (minus 35,19 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.