Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Die Tänzerin und Choreografin Rosalie Wanka ist Gewinnerin der Ausschreibung „Tanz-Choreografie-Residency“ und verbringt im kommenden April einen Arbeitsaufenthalt in Klagenfurt.
Das von der Stadt Klagenfurt ausgeschriebene Stipendium beträgt 2.000 Euro und beinhaltet den Aufenthalt im Schriftstelleratelier im Europahaus Klagenfurt sowie die Nutzung eines Klagenfurter Tanzstudios.
Insgesamt reichten heuer vierzehn Tänzerinnen und drei Tänzer aus Griechenland, Indien, Italien, Israel, Philippinen, Österreich, Slowenien und Südafrika um das Stipendium ein.
Rosalie Wanka überzeugte mit dem Konzept zum Solo „L’ Enjeu – was auf dem Spiel steht“ und erhält die einmonatige Tanzresidenz der Stadt Klagenfurt im April dieses Jahres.
Gleichsam archäologisch will die 28-jährige österreichische Tänzerin und Choreografin Wanka die Ablagerungen von zeitgenössischen Tanztechniken und deren individuell-tänzerische Interpretation in ihrem Körper freilegen. Das Solo dient als Rückschau, zum Innehalten und zur Neuorientierung, um die Fülle von leiblich-motorischen sowie von persönlichen Erfahrungen zu filtern, auf ihre Gültigkeit zu abzuklopfen und für Zukünftiges zu verwenden. „L’ Enjeu – was auf dem Spiel steht“ kann als Paraphrase auf unser Informationszeitalter gelesen werden, in welchem inzwischen oftmals Reduktion als Schlüssel zur Entwicklung gilt.
Das Kärntner Publikum ist eingeladen, an Rosalie Wankas Residenz teilzuhaben und so gemeinsam in die Welt des zeitgenössischen Tanzes einzutauchen.
Rosalie Wanka, studierte Ballett an der Ballettschule der Münchner und der Wiener Staatsoper und zeitgenössischen Tanz und Tanzpädagogik an der Anton Bruckner Privat Universität.
Schon früh eigenen Projekten zugewandt, gründete und leitete sie zusammen mit Cecilia Loffredo von 2009 bis 2015 die Cia. Quiero Ser Agua (»Ich möchte Wasser sein« - www.quieroseragua.com), die zwischen Deutschland, Österreich und Argentinien produzierte. In diesem Rahmen verwirklichte sie insgesamt 9 Produktionen, welche in Deutschland, Österreich, Tschechien, Argentinien, Brasilien, Portugal und Cuba aufgeführt wurden. Auf der Suche nach neuen künstlerischen Horizonten und spartenübergreifenden Kooperationen arbeitet sie seit Anfang 2015 unter eigenem Namen. Davon zeugt ihr letztes Stück »Bezirzungen« (2015), eine interdisziplinäre Kooperation mit dem Museum Villa Stuck, mit Livemusik, Kurzfilm Projektionen, Schauspiel und Tanz, ebenso wie das Research-Projekt »https://www.peripatetic.home« (2015) mit dem israelische Tänzer und Choreographen Eldad Ben Sasson. Demnächst wird ihre nächste Produktion "Landscapes of my inner Diaspora" im Posthof Linz uraufgeführt (26.2.) die im Anschluss noch in der Blackbox/Gasteig (München, 28.2.) gezeigt wird.
Termine:
5. April, 18 Uhr, Die Stadttänzerin Rosalie Wanka stellt sich vor, Stadtgalerie Klagenfurt
9. April, 14 bis 15:30 Uhr, Zeitgenössisches Tanztraining für Alle, Tanzetage Klagenfurt
9. April, 16 bis 17:30 Uhr, Zeitgenössisches Tanztraining für (Semi-) Professionelle,Tanzetage Klagenfurt
29. April, 18 Uhr (Welttanztag), Showing „L’ Enjeu – was auf dem Spiel steht“, Stadtgalerie Klagenfurt
Alle Termine bei freiem Eintritt!
Foto: Richard Krichner