Presseaussendung von: Klub der Freiheitlichen Gemeinderäte
„Völlig unaufgeregt“ sieht Vizebürgermeister Albert Gunzer den „künstlichen, politischen Wirbel“ von SPÖ, ÖVP und Grüne nach dem schriftlich ergangenen Urteil in der Causa Jost.
„Beim von Dr. Jost angestrengten Arbeitsgerichtsverfahren ging es einzig um die Frage von Gehaltsnachzahlungen. Die nunmehr ergangene Entscheidung des Gerichts hat ihm diese zugesprochen, nicht mehr und nicht weniger“, erklärt Gunzer. Das Urteil werde derzeit genau geprüft und weitere Schritte abgewogen.
Für ihn sei nicht nachvollziehbar, dass das Gericht Dr. Jost eine Zulage für eine Funktion zuspricht, aus der er enthoben wurde und für die er monatelang keine Leistung erbracht habe. Gunzer: „Ein rechtskräftiges Urteil würde vermutlich einen Präzedenzfall noch ungeahnten Ausmaßes schaffen, nicht nur für Klagenfurt, sondern für die gesamte Verwaltung in Österreich. Schon aufgrund dieser Überlegungen muss eine Überprüfung der Entscheidung durch die nächste Instanz diskutiert werden."
Nun sei die Disziplinarkommission als einzig zuständiges Gremium am Zug. Darauf habe auch der Bürgermeister keinen Einfluss, wie zwei unabhängige Rechtsgutachten belegen würden. „Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat jedenfalls in ihrem Bericht das Vorgehen des Bürgermeisters und des Personalreferenten in der Causa in allen Punkten bestätigt“, ruft Gunzer noch einmal ins Gedächtnis.
Gunzer weiter: „Dr. Jost hätte längst für die Stadt arbeiten können. Es wurden ihm verschiedene attraktive und lukrative Jobangebote gemacht. Er hat aber alles abgelehnt und es vorgezogen, für 10.000 Euro im Monat spazieren zu gehen und mit der Stadt einen jahrelangen Rechtsstreit zu führen. Wir haben mit Mag. Koroschetz eine ausgezeichnete Magistratsdirektorin, dieser Posten steht also nicht zur Verfügung. Nach der Entscheidung der Disziplinarkommission wird die Stadt Dr. Jost gegebenenfalls einen adäquaten Job anbieten.“
Foto: kk