Presseaussendung von: Büro LR Dr. Wolfgang Waldner
Sachlage hat sich in den letzten Monaten nicht verändert, aber die Situation wird jeden Tag dramatischer. FPK verzögert weiter! Wann kommt die Einsicht?
Klagenfurt, 7. Jänner 2012; Zum dritten Mal scheitert der Regierungssitzungsakt, diesmal als Umlaufbeschluss, für die Finanzierung der Notmaßnahmen im Landesmuseum an der Scheuch-Dörfler-FPK. Bekanntlich habe heute LH Dörfler nach über sechs Wochen zu einem Termin mit den Verantwortlichen des Museums eingeladen, lehne es aber nach wie vor ab, den Umlaufbeschluss zu unterschreiben. Im Gegenteil, nun solle wieder eine Woche verstreichen, obwohl die Faktenlage klar ist.
„Reichlich hat sich LH Dörfler nun selbst informiert. Aber die Situation wird trotzdem immer dramatischer. Für die Notmaßnahmen braucht das Museum sofort 600.000 Euro!“, so Kulturlandesrat Dr. Wolfgang Waldner heute. Es habe auch bei diesem Termin keine neuen Fakten ergeben. Die Rettung des Museums scheitere allein an der Uneinsicht und dem Unverständnis der Freiheitlichen. Aus rein politischem Kalkül würden Dobernig und Dörfler das historische Gedächtnis des Landes gefährden. „So ein Verhalten und diese Verantwortungslosigkeit gegenüber historischen Kulturgütern ist mir in den letzten 25 Jahren noch nie untergekommen. Ich bin entsetzt!“, sagt Waldner
Die Generalsanierung des Haupthauses, für das die LIG und damit LR Dobernig zuständig sind, sei laut Waldner notwendig, aber nicht innerhalb kürzester Zeit machbar. Die Gesamtlösung mit dem Bau eines Zentraldepots müsse ohnehin auch langfristig vorbereitet werden. „Die Akte, die ich in die Regierung eingebracht habe, beinhalten all diese notwendigen Schritte und auch die Konzepte für die Zukunft. Aber ohne die Finanzierung der Notmaßnahmen, also die Beseitigung des Schimmels und die Rettung der Exponate, kann das Museum nur mehr sehr schwer bestehen“, erklärt Waldner.
Bisher habe die Scheuch-Dörfler-FPK jedes Gespräch verweigert und jeden Beschluss torpediert. „Muss es wirklich so weit kommen, dass der Museumsdirektor das Haus schließen und Mitarbeiter freistellen muss? Nur weil die Scheuch-Dörfler-Freiheitlichen kein Einsehen haben“, hinterfragt Waldner noch einmal. Zumal sein Vorgänger als Kulturreferent ohnehin schon vier Jahre Zeit hatte, die Situation zu entschärfen und langfristige Konzepte vorzulegen.
Foto: Büro LR Dr. Waldner