Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Im Frühjahr 2012 soll an Stelle des alteingesessenen Gasthofs ein weiterer überdimensionierter Wohnbau entstehen und den gesamten Hügel verbauen. Der idyllische Dorfcharakter St. Martins wird für immer zerstört.
Klagenfurt (16. Jänner 2012) Der alteingesessene Gasthof Müller in St. Martin hatte einen Tanzsaal, eine Terrasse, einen schönen Obstgarten sowie einen alten Stadl. All das musste für die „Wohnoase St. Martin“, einem 73 Meter langen, überdimensionierten Riedergarten-Wohnbau, weichen. Der Gasthof ist seit mehr als zwei Jahren außer Betrieb. Als die wahren Ausmaße des Wohnblocks ersichtlich wurden, war das nahe Heranrücken des Rohbaus an den Gasthof Müller sowohl für die Anwohnenden wie auch für Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann ein Rätsel.
Nun ist der Grün-GRin die mögliche Lösung zu Ohren gekommen: „Schon seit Anbeginn soll geplant gewesen sein, den Gasthof Müller für die zweite Baustufe abzureißen. Ein weiterer ebenso groß dimensionierter Wohnblock soll nun an dessen Stelle als „Wohnoase II“ errichtet werden. Aus dem idyllischen Vorstadtdorf St. Martin wird mit dem Schleifen des historischen Gasthofs und dem einfallslosen Zupflastern verbleibender Grünflächen mit Wohnblöcken Schritt für Schritt ein Stadtteil wie jeder andere! Die nächste Verbauung, nämlich die der Rodelwiese, ist bereits fixiert.“
Dem Vernehmen nach hat der ehemalige Besitzer des Anwesens für sich und seine Tochter in der bereits errichteten „Wohnoase“ Wohnungen gesichert. „Und wieder einmal wird man feststellen müssen, dass in Klagenfurt kommerzielle Einzelinteressen vor die Interessen der Klagenfurter Bevölkerung gestellt werden. Diese will nämlich den dörflichen Charakter von St. Martin erhalten“, ist sich GRin Schmid-Tarmann sicher.
Foto: Grüne Klagnfurt