Presseaussendung von: AK-Kärnten
Angesichts der Zunahme der Arbeitslosigkeit um 0,9 Prozent auf 27.265 Kärntner ohne Job, ist auch im Dezember die Lage am Arbeitsmarkt prekär. Besonders für Frauen und ältere Arbeitslose bleibt die Situation weiterhin äußerst schwierig. „Da Wirtschaftsforscher 2012 mit einem neuerlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit rechnen, braucht Kärnten eine sofortige Ausweitung der Fördermittel für den Arbeitsmarkt“, fordert AK-Präsident Günther GOACH.
Auch der Dezember brachte keine guten Nachrichten für den Kärntner Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit stieg um 0,9 Prozent. Von den derzeit insgesamt 27.265 Arbeitslosen sind 17.227 Männer (-2,3 Prozent) und 10.038 Frauen (+ 7 Prozent) ohne Job. Einen enormen Anstieg gibt es auch bei den älteren Arbeitslosen: 6.138 und damit 6,8 Prozent mehr als im Dezember 2010 sind auf Jobsuche.
Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte 2012 wegen der erwarteten Eintrübung der Konjunktur noch schwieriger werden: Laut Prognosen der Wirtschaftsforscher wird sich das Wirtschaftswachstum auf 0,4 bis 0,8 Prozent verlangsamen. „Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig für eine mögliche Verschlechterung am Arbeitsmarkt zu wappnen“, betont GOACH und unterstreicht: „Drohende Sparpakete dürfen die Kaufkraft und die Inlandsnachfrage nicht noch weiter schwächen und damit weitere Arbeitsplätze gefährden!“
„Keinesfalls darf jetzt Bildung kaputt gespart werden. Denn nur durch Investitionen in Aus- und Weiterbildung kann einerseits der Fachkräftemangel behoben und andererseits Arbeitslosigkeit verringert werden!“, so der AK-Präsident.
Die ARBEITERKAMMER fordert daher:
Mehr Fördermittel von Bund und Land für umfassende Qualifizierungsangebote für Arbeitslose und mehr Weiterbildungsmaßnahmen für geringer Qualifizierte.
Mehr und effizientere Programme für die Höherqualifizierung arbeitsloser Frauen.
Unternehmen und die Wirtschaft sollen die Verantwortung für ältere Arbeitnehmer stärker wahrnehmen, um diese in Beschäftigung zu halten bzw. zu bringen