Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Für die Studien Medien- und Kommunikationswissenschaft, Musikwissenschaft und Angewandte Kulturwissenschaft sieht ein Strategiepapier eventuelle Schließungen vor. StRin Mag. Andrea Wulz, Referentin für Wissenschaft und Forschung, fordert die Beibehaltung der Studienrichtungen.
Klagenfurt (21.01.2011) „Die Uni brennt“ – schon wieder! Die Lage der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ist prekär, denn man muss sich seit Bekanntwerden eines Strategiepapiers um den Bestand der Institute für Medienkommunikation (MK), für Angewandte Kulturwissenschaften (AKuWi) und für Angewandte Musikwissenschaften (AMuWi) zittern. Im Rahmen eines Strategieprozesses plant Rektor Heinrich C. Mayer Umstrukturierungen an der Universität. „Das einstige Steckenpferd der Universität Klagenfurt waren einmal die Kulturwissenschaften, die viele tausende Studierende in die Kärntner Landeshauptstadt brachten. Doch auch die Uni musste sich der wirtschaftlichen Entwicklung Kärntens anpassen und es wurden betriebswirtschaftliche Bereiche forciert!“, berichtet StRin Mag. Andrea Wulz, Referentin für Wissenschaft und Forschung.
Klagenfurt wird zur sogenannten „Abwanderungs-Stadt“ – aufgrund der fehlenden Infrastruktur an Arbeitsplätzen und bald auch an Bildung, fühlen sich immer mehr junge KlagenfurterInnen gezwungen, in anderen Landeshauptstädten zu leben. „Wir wollen unserer Jugend ein attraktives, breitgefächertes Angebot bieten und das auch in punkto Bildung! Das Studium der Medienkommunikation, ein Massenstudium, zieht eindeutig viele junge Menschen an. Es wäre fatal, den Studierenden zukünftig diese Option zu streichen!“, betont Wulz.
Für die Klagenfurter Grünen steht fest, dass sie keinesfalls einer Schließung der genannten Institute zustimmen. Sie sichern den betroffenen Instituten ihre Unterstützung zu. „Unser wichtigstes Gut, die Bildung, ist in Gefahr!“, appelliert Wulz und ruft zum Mitmachen auf. Entsprechende Unterschriftenlisten des MK-Institutes liegen bereits im Büro der Stadträtin sowie bei den Klagenfurter Grünen auf.
Foto: Sonya Konitsch/Mein Klagenfurt