Presseaussendung von: Stadtrat Wolfgang Germ
Reaktion auf den Bericht über das Statement der Katholischen Aktion der Diözese Gurk (Kärntner Kronen Zeitung vom 25. Jänner 2011, S. 11)
Katholiken sprechen sich in Presseaussendung klar für eine gesetzliche Regelung gegen das „organisierte Betteln“ aus.
Auch die Katholische Aktion der Diözese Gurk hat in ihrer Presseaussendung vom 24.01.2011 richtig erkannt: „Ein aber durchaus zu berücksichtigender Aspekt in diesem Zusammenhang wäre das Einschreiten gegen die sich in der Nähe zum Menschenhandel befindliche Praxis, etwa im Rahmen des ´organisierten Bettelns´. Dabei werden Menschen gezwungen, nicht nur auf menschenunwürdige Weise zu betteln, sondern auch die dabei erlangten materiellen Zuwendungen an eine - keineswegs arme, manchmal auch gewalttätige – Organisation abzugeben. Es muss durchaus Aufgabe für den Rechtsstaat sein, dagegen eine gesetzliche Handhabe zu schaffen, um die Würde dieser Menschen zu achten.“ Dieser Teil der Aussendung wurde in der Berichterstattung jedoch nicht berücksichtigt.
Sicherheitssprecher der FPK Stadtrat Wolfgang Germ betont wiederholt, dass er gegen die vorherrschenden menschenverachtenden Missstände organisierter Bettlerbanden ist und nicht gegen die damit verbundene Sichtbarmachung der Armut. Die Klagenfurter Stadtpolitik versucht die Armut mit allen möglichen Mitteln zu bekämpfen. Als Anlaufstelle für Menschen in Not bietet die Stadt Klagenfurt diverse Einrichtungen und Förderstellen (siehe Sozialfond, Obdachlosenheim, diverse Spendenaktionen, soziale Zahlungen etc). Es ist wichtig „ein für alle Mal das organisierte Betteln von normalem Betteln zu differenzieren und dafür eine gesetzliche Regelung zu finden. In anderen Bundesländern ist das längst geschehen“, so Germ. Diversen Medienberichten war schon öfter zu entnehmen, dass organisierte Bettlerbanden auch Übergriffe auf Menschen in Kirchen oder dem Friedhof tätigten. Dies gilt es zu unterbinden.
Foto: klagenfurt.at