Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Grünen Kärnten lehnen die geplante Aufstellung eines Haider-Denkmals in der Nähe des Gurker Doms ab
Nachdem sich in der Landeshauptstadt offensichtlich kein geeigneter Standplatz für die „Haider-Hände“ findet, soll die Skulptur nun in Gurk eine andauernde Heimstätte finden.
Für Frank Frey, Landesparteisekretär der Grünen Kärntens, ist das ungeheuerlich: „Ich verwehre mich als überzeugter Kärntner aus mehreren Gründen gegen das Denkmal und gegen diesen Standort. Es ist offensichtlich, dass der in Sachfragen überforderten FPÖ-FPK-Regierungsmannschaft auch über 2 Jahre nach Haiders Tod nichts anderes einfällt, als sich hinter einer Mystifizierung Jörg Haiders zu verstecken. Der Gurker Dom und die letzte Ruhestätte der Kärntner Landesheiligen geben dem Standort eine Symbolik, die einem verstorbenen Landeshauptmann nicht zusteht. Das Gedenken an einen Toten soll niemandem abgesprochen werden, aber es muss endlich Schluss damit sein, dass suggeriert wird, alle KärntnerInnen hätten Jörg Haider und das BZÖ gewählt.
Abgesehen davon sehe ich auch keine nachhaltigen Verdienste Jörg Haiders für unser Land, die ein Denkmal rechtfertigen würden. Durch zahlreiche Skandale und Ungereimtheiten rund um Hypo, Stadion, Seebühne etc. wurde dem Land massiv geschadet – unter diesem Gesichtspunkt bekommen „Haiders Hände“ eine ungewollte Zweideutigkeit. Offensichtlich hat im letzten Jahrzehnt in Kärnten sehr oft eine Hand die andere gewaschen.“
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch