Presseaussendung von: Stadträtin Mag. Andrea Wulz
Trotz drastischer Sparmaßnahmen und Kürzungen in sämtliche Bereichen, haben sich FPK-SPÖ-ÖVP für die Errichtung der millionenteuren Ost-Spange entschieden.
Klagenfurt (28.01.2010) Das Projekt Ost-Spange geistert schon seit 2003/04 als straßenbauliches Vorhaben in der Stadt Klagenfurt herum. Doch was hat es mit der Ost-Spange wirklich auf sich? Das Land Kärnten beabsichtigt einen straßenbautechnischen Ausbau der B 92 Görtschitztal Straße ab der Einmündung Pischeldorfer Straße in Richtung Süden/ Völkermarkter Straße und ab dieser einen Straßenneubau bis zum Südring. Dieser Aus- bzw. Neubau soll vor allem zur Entlastung der Völkermarkter Straße dienen. „Die Ost-Spange wurde damals im Jahr 2003 auch in Hinblick auf Manga geplant! Heute wissen wir, dass aus Magna nichts geworden ist und dass lediglich 28 Menschen bei Magna beschäftigt sind! Lohnt sich ein derartiger straßenbautechnischer Aufwand für 28 Leute?“, fragt sich StRin Mag. Andrea Wulz, die bei dem Grundsatzbeschluss am 26.01.2010 des Stadtsenates als einzige nicht mitstimmte.
Doch was haben da die Verantwortlichen der Stadt genau beschlossen? „Die Mehrheit des Stadtsenates fasste den Grundsatzbeschluss, dass sich die Stadt Klagenfurt mit einen Kostenanteil von 25% der Gesamterrichtungskosten am Projekt Ost-Spange beteiligt!“, berichtet Wulz. Konkret heißt das für die Stadt, dass sie sich an dem über 9 Millionen Euro schweren Projekt mit rund 2,3 Millionen Euro beteiligt – Geld, welches die Stadt nicht hat. Geld, welches dann an anderen Enden abgeht. Mit dem ersten Bauabschnitt soll bereits Mitte 2010 begonnen werden, mit einer Fertigstellung ist Ende 2012 zu rechnen. „Langsam zweifle ich wirklich an dem Wahrnehmungsvermögen meiner Stadtsenatskollegen. Die Stadt hat offenbar ausreichend Geld für einen Straßenbau, der 28 Magna-MitarbeiterInnen zugute kommt, aber kein Geld für die Aufrechterhaltung der Familienberatung!“, schließt Wulz.
Foto: Die Grünen Klagenfurt