Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Abteilung 7 des Landes erarbeitet ein einheitliches System zur Erfassung und Verarbeitung von Verkehrsdaten
Klagenfurt (LPD). Die Verkehrsinformation und das Verkehrsdatenmanagement sollen künftig noch effizienter werden. Aus diesem Grund wird von der Abteilung 7 des Landes Kärnten (Wirtschaftsrecht- und Infrastruktur) seit einem Jahr am Projekt GIP.at (Graphen- Integrationsplattform) gearbeitet. Das teilte heute, Dienstag, Straßenbau- und Verkehrsreferent LH Gerhard Dörfler mit.
"Es soll die Grundlage für eine Reihe von neuen Verkehrsservices wie Unfalldatenmanagement, Baustellen- oder Haltestelleninformation bieten. Gemeinsam mit den anderen Bundesländern, dem Verkehrsministerium, der ASFINAG und den ÖBB wird damit eine einzigartige Kooperation über Verwaltungs- und Landesgrenzen geschaffen", teilte der Verkehrsreferent mit.
"Das Projekt wird vom Klima- und Energiefonds cofinanziert, da es nach dessen Umsetzung ein europaweit einzigartiges Vorzeigemodell der Verkehrsdatenverwaltung und -bereitstellung für Informationszwecke sein wird", erklärte Dörfler. Der Verkehrsreferent dankte auch allen Mitarbeitern für ihren Einsatz. "Kärnten übernimmt durch diese Initiative eine Vorreiterrolle im Bereich der Verkehrsinformationsverwaltung", so Dörfler.
Kern des Systems ist ein Verkehrsgraph, eine digitale Karte, die das gesamte Verkehrsnetz inklusive aller Zusatzinformationen (Verkehrszeichen, Bodenmarkierungen, Adressen, Baustellen) abbildet. Mit dem Projekt werden die bisher unterschiedlichen Systeme durch ein einheitliches System ersetzt, wodurch Schnittstellen entfallen können und die Datenverwaltung wesentlich einfacher und effizienter wird. GIP.at wird aber nicht nur die Grundlage für moderne Anwendungen in der Verkehrsinformation, des Verkehrsmanagements sowie der Verkehrssteuerung über Verwaltungsgrenzen hinweg bilden. Es soll künftig auch für einheitliche, aktuelle und zuverlässige digitale Verwaltungsabläufe im Rahmen der einzelnen E-Government-Projekte sorgen.
Durch GIP.at soll die Bevölkerung auch Zugang zu Verkehrsinformationen aller Verkehrsträger (Straße, Schiene, Radwege) erhalten. Andererseits können Behördenverfahren damit wesentlich schneller und effizienter durchgeführt werden. Durch die Integration von Verkehrsinformationen verschiedener Verkehrsträger wird auch für die Verkehrsorganisation und Planung eine wichtige Grundlage geschaffen, wodurch die Planungsqualität erhöht und dadurch der Verkehrsablauf positiv beeinflusst wird.
Foto: Büro LH Dörfler