Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler appelliert zur Investition in die Sicherheit - Bis zu 300 Euro Förderung für Anlagen in Wohnungen und Häusern
Klagenfurt (LPD). Die Zahl von Einbrüchen ist auch in Kärnten wieder massiv angestiegen. Dem will Landeshauptmann Gerhard Dörfler mit einer weiteren Sicherheitsförderaktion entgegenwirken. Vom Land Kärnten wird daher der Einbau einer Alarmanlage in Wohnungen oder Häuser mit bis zu 300 Euro gefördert. Diese Sicherheitsaktion stellte Dörfler heute, Freitag, gemeinsam mit Landespolizeikommandant Wolfgang Rauchegger und Andreas Pesenhofer von Aktionspartner Telekom Austria vor.
"Uns ist es wichtig, dass die Menschen auch in die Sicherheit ihres Wohnbereiches investieren", erklärte Dörfler den Hintergrund der Aktion. Einbrüche seien nämlich mehr als nur ein Wegnehmen von Hab und Gut, sie seien oft ein sehr verletzender Zugriff in den persönlichen Bereich. Der Landeshauptmann rechnet mit einigen hundert Anträgen, so wie auch schon bei der Vorjahresaktion für Sicherheitsschlösser an Eingangstüren. Er machte darauf aufmerksam, dass nur Anlagen gefördert werden, die von konzessionierten Firmen eingebaut wurden. Dörfler appellierte aber auch für mehr Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe der Menschen.
Mit einer buchstäblich alarmierenden Statistik wartete Landespolizeikommandant Rauchegger auf. So sei die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser 2009 um fast 40 Prozent angestiegen. Es habe sich zum großen Teil um Täter aus Osteuropa gehandelt, hoch seien auch die Zahl der von Asylwerbern verübten Delikte sowie die Beschaffungskriminalität. "Sich mit einer Alarmanlage zu sichern ist das Gebot der Stunde", meinte Rauchegger, der die Förderaktion des Landes lobte: "Hier passiert etwas, bevor etwas passiert."
Pesenhofer führte aus, dass bereits 16.000 Alarmanlagen an die Sicherheitszentrale der Telekom Austria angeschlossen seien. Das Unternehmen biete moderne Funkanlagen an, die keine großen baulichen Maßnahmen erfordern würden. "Mit 1.000 bis 1.500 Euro ist ein Einfamilienhaus sehr gut abgesichert", nannte er als Beispiel. Pesenhofer kündigte eigene Sicherheitstage mit der Exekutive und Fachleuten in Kärntens Bezirksstädten an.
Bei der Sicherheitsaktion des Landes werden Alarmanlagen gefördert, die nach der ÖVE/ÖNORM EN 50131-1 errichtet wurden. Es muss der Nachweis über den fachgerechten Einbau durch einen konzessionierten Alarmanlagenerrichter erbracht werden. Es gibt einen einmaligen nicht rückzahlbaren Zuschuss. Gefördert werden 30 Prozent der anerkannten Investitionskosten, maximal 300 Euro. Anträge mit der Meldebestätigung über den Hauptwohnsitz sowie der saldierten Rechnung müssen bis spätestens 31. März 2010 im Bürgerbüro des Landeshauptmannes eingereicht werden. Antragsteller müssen österreichische oder diesen gleichgestellte Staatsbürger (z.B. EU-Bürger) sein und den Hauptwohnsitz am geförderten Objekt in Kärnten haben.
I N F O S: Kostenlose Hotline des Bürgerbüros 0800 201 210
Foto: LPD/Bodner